In
der Ausstellung beeindrucken phänomenale Fotowände, Filme,
3-D-Erlebnisse und eine gigantische Erdkugel... Die
folgenden Bilder sind →nicht← jene
der Ausstellung, aber adäquat. Sie zeigen ebenfalls, was begeistert und leider immer mehr wegbricht.
(Infos
zum Buch „Die böse Seite des Glücks“:
am Schluss)
Zwischen 1985 und 2015 schrumpfte
ihr Bestand um ca. 40 Prozent, zunehmende
Dürren in Afrika….
Laut „Roter Liste“ leben nur noch ca.
25.000 Eisbären. 2035 könnte das Nordpolarmeer im Sommer erstmals komplett eisfrei sein…
Das hohe Springen
dient wohl der Kommunikation und den Balzritualen.
Seit 1970 ist die Zahl der Rochen um rund 70% !!! zurückgegangen.
Eine Ursache: Die Kiemenblättchen verwendet man für Pseudomedizin, bspw. um Krebs zu heilen. Auch ihre angeblich verjüngende Kraft begeistert. Auf chinesischen Märkten bringen sie je Kilo mehrere hundert US Dollar. Laut WildAid werden in der Stadt Guangzhou pro Jahr Kiemenblättchen von etwa 150.000 Manta- und Teufelsrochen entfernt. Die Profite werden wohl bald enden: durch Ausrottung
Siehe:
scinexx de news biowissen 70 prozent
weniger haie und rochen
Sie sind
permanent aktiv, um regelmäßig auftauchen und atmen zu können. Deshalb bleiben während
des Teilschlafs immer eine Hirnhälfte wach und ein Auge auf, für 2 Stunden am
Stück. In diesen Phasen mit reduzierter Aktivität weilen sie bevorzugt in
stillen Buchten, wo kaum Feinde beunruhigen. Eine Gefahr ist ihnen nicht
bewusst: Laut
WWF verenden jährlich über 300.000 Kleinwale, Delfine
und Tümmler in verheerenden Fischernetzen…
Bonobos hausen in Kongos Regenwäldern. 99 Prozent ihrer DNA ist mit der unseren identisch. Das erklärt viele Ähnlichkeiten…, allerdings leben sie ungewöhnlich friedlich. Gegenseitige Tötungen unter ihnen sind unbekannt, sowohl innerhalb der Gemeinschaften als auch gegenüber anderen Sippen. Laut der Weltnaturschutzunion schrumpfte die Zahl der Bonobos von ca. 100.000 Wesen vor 40 Jahren auf nun ein Fünftel. Mitverantwortlich dafür sind die Wilderei für den Affenhandel und der Verkauf von Buschfleisch. Da außerdem Konzerne zunehmend Regenwald für Palmölplantagen vernichten, formulierte ein Team aus über 60 Wissenschaftler-innen, dass bis 2050 die Natur der Bonobos überwiegend verschwunden sein wird…
Siehe Google: sueddeutsche de wissen palmoelboom erreicht afrika
Im Gartenbau und in der Landwirtschaft konnten Marienkäfer schon früh begeistern, da sie Pflanzenschädlinge fressen. Auf diese Weise wurden sie zum Glückssymbol. Schon als Larve vertilgen manche Arten bis zu 3000 Blattläuse oder Spinnmilben. Leider kamen immer mehr Chemikalien zum Einsatz, Insektizide sowie Herbizide, um Ernteerträge zu steigern. Die Giftwirkungen töten aber alle möglichen Krabbler, was katastrophal für ganze Ökosysteme ist. Z. B. schwindet dadurch die Nahrung für Lurche, Reptilien und Vögel… Ende November 2018 schrieb das New York Times Magazine:
“The Insect Apocalypse Is Here”…
Forscher dokumentier(t)en dramatische Insektenverluste und sehen damit verhängnisvolle Konsequenzen auch für uns Menschen.
Siehe Google: spektrum de der globale Insektenzusammenbruch
Schneeaffen leben in Japan und suchen im Winter
gerne heiße Quellen auf. Sie wollen dabei nicht nur Wärme tanken, sondern auch
Stress abbauen. Tatsächlich vermindern solche Bäder die Menge der Stresshormone
im Blut.
„Waldmenschen” teilen mit uns rund 97 % gleiche DNA. Deshalb sind sie in vieler Hinsicht mit uns ähnlich, neigen jedoch nie zur Gewalt.
Gegenüber rund 300.000 Individuen 1973 zählen Naturaufseher heute weniger als ein Drittel.
Ihr Regenwald wird zerstört: für die Palmölindustrie, den Holzverkauf und den Kohleabbau.
Für den Handel mit jungen Waldmenschen töten Wilderer oft deren Mütter, denn die Sprösslinge lassen sonst schlecht los...
Wanderung
der Gnus in Ostafrika: Sie folgen dabei immer dem
Regen, um frisches Gras zu finden. Gefährlich ist für sie das Durchqueren der
Flüsse, in denen Krokodile lauern. Richtig böse wird es aber,
wenn sie bald nicht mehr dort hinkommen, weil immer mehr Landstriche zu privaten Zonen mutieren und
dann Zäune die Herden blockieren…
Ironie des Schicksals:
Tiger standen an der Spitze der Prädatoren und befinden sich nun durch das Auftreten der schwächlichen Menschen im Untergang. Die einst 100.000 Exemplare kollabierten auf heute nur 3 - 4 Tausend (in freier Wildbahn). Von ursprünglich 9 Unterarten sind 3 bereits ausgestorben: Java-Tiger (U), Bali-Tiger (U), Kaspischer Tiger (U)
Gründe: Ruhm durch Beute, viel Geld für prächtige Felle, Profite in der chinesischen Heilkunde, weil Knochen, Augen, Hirne, Barthaare, Hoden, Penisse… angeblich Wunder bewirken, z. B. gegen Rheuma, Malaria, Lepra, Potenzschwäche…Ein Wunder:
Für das Befruchten der Eier und für das Austragen des Nachwuchses sorgen männliche Seepferdchen.
Kein Wunder:
Viele
Arten sind zwar durch ihr Aussehen super getarnt, aber das hilft nicht gegen
die schrecklichen Schleppnetze. Laut der Meeresschutzorganisation Project Seahorse werden jährlich
bis zu 76 Mio. Seepferdchen gefangen - seit 2004 illegal - und dadurch stark
dezimiert. Getrocknet und gemahlen landen sie oft in Suppen, Tees und Reisweine.
Die chinesische Heilkunde verspricht damit Hilfe bei Inkontinenz, Potenzstörungen,
Asthma, Schmerzen u. a. m.
Weiße Schwäne verkörpern mit ihrem Federkleid ohne Flecken Reinheit und Anmut. Sie verheißen den Liebenden harmonische Zweisamkeit und ewige Treue. Wer im Traum einen weißen Schwan fliegen sieht, dem scheinen sich Wünsche zu erfüllen, dem erscheint die Zukunft völlig positiv. Lange Zeit hielten es die Menschen in Europa für unmöglich, dass es schwarze Schwäne geben könne. Aber sie täuschten sich: 1697 sichteten niederländische Entdecker den ersten schwarzen Schwan in Westaustralien, was die zementierte Meinung schwer erschütterte: Das vermeintlich Unmögliche war eingetreten. Heute steht der „Black Swan“ für das Eintreten „überraschender“ Ereignisse mit großer Auswirkung: Beispiele dafür sind die globale Finanzkrise 2008 oder die Corona-Pandemie.
Ebenso war es unvorstellbar, dass „der Mensch“ durch seine Aktivitäten Klima und Natur so sehr beeinflusst, dass alles Mögliche in schon naher Zukunft gefährdet ist: Das Leben vieler Tiere, Pflanzen und auch von uns selber. Die Ausstellung im Gasometer widmet sich genau dieser Dramatik.
„Über
eine Million Nashörner streiften mal durch die afrikanische Savanne. Heute, 150
Jahre später, gibt es nur noch etwa 25.000 Tiere in freier Wildbahn“.
(Siehe:
FAZ net aktuell wissen leben gene nashoerner
sind gefaehrdet…)
Der Preis für ihr Horn stieg über das von Gold: Ein Kilo
kostet bis 60.000 US-Dollar. Größter Abnehmer ist Asien, wo das Horn als Potenz- und Heilmittel angeboten wird.
Horrende Profite ebnen der Korruption den Weg. Die Eindämmung der blutigen Wilderei ist nahezu aussichtslos. Mit dem steigenden Verlangen nach illegalen Tierprodukten entstand ein Netzwerk internationaler Kriminalität.
Wildhütern müssen so Leben retten.
Elefantenfüße: werden zu Hockern…
Teil
des Milliarden-„Geschäftes“: Schmuggel...
Siehe:
taz de Militarisierter Naturschutz in Afrika
Laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN starben in Subsahara-Afrika in der Zeit von 2006 bis 2016 über 111.000 Elefanten.
„Die Wilderer organisierten sich, plötzlich trugen sie Maschinengewehre statt Pfeil und Bogen… und Nachtsichtgeräte…“
„Das ist wirklich eine Mafia mit hohen Gewinnspannen.“
„Über 1.000 Wildhüter seien in Afrika und Asien im vergangenen Jahrzehnt getötet worden.“
Die Militarisierung des Naturschutzes … umfasst militärische Taktiken, Überwachungs-technologien und militärische Geräte.
Jedes Jahr gelangen über 10 Mio.
Tonnen Plastik in die Gewässer der Welt: ein unfassbarer Wahnsinn. !!! Viele
Schadstoffe kommen längst in unsere Mägen - als unsichtbare Mikroteilchen.
SZ.de: Viele Touristen bringen resistente Erreger aus Indien mit… Die Problematik zeigt u. a. eine Studie, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ erschien: Im Jahr 2019 starben … weltweit mehr als 1,2 Millionen Menschen an einer Infektion mit multiresistenten Keimen.
Die WHO bezeichnet multiresistente Keime als eine der größten globalen Bedrohungen.
Superbugs sind schon gegen die meisten oder gegen alle Antibiotika resistent.
Beispiel:
Die WHO warnt vor extrem mutierten Tripper-Keimen: In ca. 65% der überprüften Länder wirkt nur noch ein einziges Antibiotikum. Es gab sogar Fälle - auch in Deutschland - bei denen alle Antibiotika versagten… Laut WHO erkranken weltweit jährlich 78 Mio. Menschen an Gonorrhoe: keine gute Aussicht.!!!
Siehe: www
sueddeutsche de gesundheit antibiotika resistenzen
who warnt vor unbehandelbarer geschlechtskrankheit Bericht für 2020: … eine Waldfläche in der Größe der Niederlande vernichtet
Siehe: www zdf de nachrichten panorama bericht fuer 2020 riesige
regenwaldflaeche
zerstoert
Weniger Regenwälder, dafür mehr Regen und Stürme - wahre Unwetter.
Siehe:
www focus de klima titel wettlauf mit dem tod
„Die Menschheit macht sich schuldig an einem Ökozid.
Noch nie … verschwanden in so kurzer Zeit so viele Tier- und Pflanzenarten.
Das hat verheerende Folgen auch für uns selbst.“
Hoffnung
auf eine lebenswerte Zukunft geben / gaben Organisationen für die Rettung der
Natur. Doch dafür braucht es eine weltweite Unterstützung seitens der Politik.
Und deshalb ist Putins Krieg in dieser extrem brisanten Zeit
so schockierend: Mal wieder dominiert ein Egomane, dem Macht und Ruhm über
alles geht, der davon geblendet wie irre handelt. Dadurch sterben nicht nur
Menschen, außerdem geht der teilweise erreichte Fokus verloren und es versiegen
ungeheure Gelder, die Umweltprojekte dringend bräuchten.
Ein schwarzer Schwan ist ein Ereignis, das (für viele) überraschend eintritt und erstaunt. Doch im Nachhinein kann sich herausstellen, dass Anhaltspunkte vorhanden waren, dass Experten kommende Geschehen gut begründet vorrausagten, denen man aber nicht genug zuhörte, denen man nicht genug glaubte.
Mein Buch über Ursachen und Verläufe der heiklen Entwicklungen:
→ Die böse Seite des Glücks
Danke an alle, die das Thema wichtig finden und den Beitrag teilen,
in welchen Netzwerken auch immer.