Die "Euro-Adler" fliegen auch in der Liga: Vier Tage nach dem umjubelten Achtelfinaleinzug in der Champions League hat Eintracht Frankfurt seinen Höhenflug fortgesetzt und auch in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurück gefunden. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner trotzte beim FC Augsburg einem frühen Rückstand und gewann mit 2:1 (1:1).
Sebastian Rode (13.) und Ansgar Knauff (64.) drehten den nach nur 31 Sekunden durch Mergim Berisha (1.) erlittenen Rückstand. Dei Eintracht festigte damit eine Woche nach dem VAR-Drama gegen Borussia Dortmund ihren Platz in den internationalen Rängen. Augsburg hatte der SGE vor allem in der zweiten Halbzeit nur noch wenig entgegenzusetzen und blieb auch im sechsten Spiel in Folge sieglos.
Im Vorfeld hatte Glasner noch betont, seine Mannschaft müsse "das ganze Programm abzurufen, um als Sieger vom Platz zu gehen". Folgerichtig vertraute der Österreicher nahezu in Gänze der siegreichen Elf von Lissabon. Einzig der von einem Infekt gestoppte Daichi Kamada fehlte und wurde durch Rode ersetzt.
Er sei nach dem erfolgreichen Königsklassen-Intermezzo, so Glasner selbst "gespannt, wie weit wir sind" - der erste Eindruck sollte nicht zu lange auf sich warten lassen. Gleich den ersten Angriff der Partie vollendete Berisha zur Augsburger Führung.
Durch das aggressive Pressing des FCA hatte Frankfurt zunächst einige Mühe, eine Antwort zu finden und musste sich viel mehr darauf konzentrieren, das Spiel nicht schon in der ersten zehn Minuten abzugeben.
Bei einem Entlastungsangriff schickte Mario Götze dann Eric Dina Ebimbe auf die Reise. Dessen flache Hereingabe musste Rode nur noch über die Linie drücken.
Die Partie beruhigte sich im Anschluss, beide Mannschaften nahmen nach der intensiven Anfangsphase etwas an Tempo raus. Während aus dem Spiel heraus nur wenig klappte, kam Frankfurt nach Kontern durch Djibril Sow (17.) und Dina Ebimbe (29.) zweimal gefährlich zum Abschluss.
Kurz vor der Pause hatte dann Augsburg die beste Chance zur Führung, doch Ermedin Demirovic (42.) scheiterte aus nur wenigen Metern am stark reagierenden Kevin Trapp im Frankfurter Tor.
Die Eintracht suchte nach der Pause immer wieder zielstrebig den Weg nach vorne und erarbeitete sich so ein leichtes Übergewicht. Nach einer Ecke von links kam der zur Halbzeit eingewechselte Knauff aus halblinker Position an den Ball - und sorgte mit seiner Direktabnahme für Jubelstürme im gut aufgelegten Gästeblock.
Felix NEUBAUER / © 2008-2022 Sport-Informations-Dienst