Kapitän Manuel Neuer und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wollen bei der WM in Katar auch in gesellschaftlichen Fragen starke Zeichen setzen. "Wir werden in enger Absprache mit dem DFB, der Mannschaft, dem Mannschaftsrat und den Verantwortlichen immer schauen, wie weit kann man gehen. Wir machen uns Gedanken darüber und werden unsere Werte vertreten", sagte der Torhüter im ZDF-Sportstudio.
Hierzu sei die "One Love"-Kapitänsbinde ein wichtiger Beitrag, betonte Neuer. Diese wird bei der Endrunde im Emirat (20. November bis 18. Dezember) auch von anderen "westlich orientierten Nationen" wie Frankreich oder England getragen, wie der 36-Jährige hervor hob, man trete in dieser Frage "geschlossen" auf.
Neuer wiederholte in diesem Zusammenhang seine Kritik am katarischen WM-Botschafter Khalid Salman und dessen homophoben Aussagen. "Das ist eine absolute Entgleisung", sagte er entrüstet: "Das stört mich, das ärgert mich und ist absolut inakzeptabel. Ich kann es nicht verstehen und finde es traurig, dass so jemand WM-Botschafter ist."
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