Gründe für den Rückgang waren vor allem die hohen Importpreise sowie ein schwacher privater Konsum - er wuchs um nur 0,3 Prozent. Analysten hatten angesichts der Aufhebung von Corona-Beschränkungen mit einem Plus von 1,3 Prozent gerechnet. Japan ist stark abhängig von Energie- und auch Lebensmittelimporten, deren Preise stark gestiegen sind. Der Kurs des Yen (Wikipedia) ist zudem schwach zum Dollar, was viele Einfuhren zusätzlich verteuert.
Japans Wirtschaft war in den Vorquartalen dreimal in Folge gewachsen. Die Daten für das dritte Quartal sind vorläufig und könnten noch revidiert werden. Der Ökonom Taro Saito vom Forschungsinstitut NLI erklärte, der Rückgang im dritten Quartal sei "eine Eintagsfliege", im laufenden vierten Quartal bis Jahresende "werden wir wieder ein Wachstum sehen". Konsum und Unternehmensinvestitionen seien "kräftig". Japans Regierungschef Fumio Kishida (Wikipedia) hatte Ende Oktober ein Konjunkturpaket in Höhe von umgerechnet 270 Milliarden Euro angekündigt, um die Wirtschaft anzukurbeln.
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