Die italienische Regierung will die Fluggesellschaft Alitalia verstaatlichen, deren wirtschaftliche Schwierigkeiten durch die Corona-Krise massiv verstärkt wurden. Diese Entscheidung habe das Kabinett im Rahmen eines Hilfspakets für die Wirtschaft getroffen, hieß es am Dienstag in einer offiziellen Mitteilung der Regierung. Wegen der Corona-Krise sind weltweit unzählige Flüge ausgefallen, Fluggesellschaften in aller Welt haben dadurch massive Einbußen.
Die Regierung werde eine "neue Gesellschaft" gründen, die "vollständig vom Wirtschafts- und Finanzministerium oder von einer Gesellschaft, die sich mehrheitlich in öffentlichem Besitz befindet" kontrolliert werde, erklärte die Regierung.
Italien ist das am meisten von der weltweiten Corona-Krise betroffene Land in Europa. 28.000 Menschen in dem Land wurden bisher positiv auf das Virus getestet, mehr als 2100 Menschen starben an den Folgen der Infektion. Im ganzen Land gelten wegen der Krise drastische Einschränkungen. Experten warnen auch vor den langfristigen ökonomischen Gefahren. Italien gehört zu den am stärksten verschuldeten Ländern in Europa und verzeichnet zugleich das schwächste Wirtschaftswachstum.
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