Das Niveau der Erzeugerpreise bleibt aber sehr hoch: Im Oktober lagen sie 34,5 Prozent höher als im Oktober 2021, wie die Statistiker weiter mitteilten. Im August und September hatte diese Veränderungsrate allerdings noch bei jeweils fast 46 Prozent gelegen.
Grund für die hohen Erzeugerpreise sind vor allem die hohen Energiepreise - deren Rückgang von September bis Oktober um 10,4 Prozent sorgte laut Statistik deshalb auch hauptsächlich für den Rückgang bei den Erzeugerpreisen. Ohne Berücksichtigung der Energie kletterten die Erzeugerpreise nur um knapp 14 Prozent im Vergleich zum Oktober 2021.
In die Statistik gehen die Preise von in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte ein. Die Erzeuger zahlten im Oktober weiterhin deutlich mehr für Verbrauchsgüter - für Butter etwa 66,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, für Zucker 54 Prozent mehr, für Käse und Quark rund 38 Prozent mehr und für Kaffee 29 Prozent mehr.
Die sogenannten Vorleistungsgüter wie Eisen und Stahl, chemische Grundstoffe und Düngemittel, Zeitungsdruckpapier oder Futtermittel waren im Oktober um fast 16 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Gebrauchsgüter wie Möbel waren um rund elf Prozent teurer, die Preise für sogenannte Investitionsgüter wie Maschinen und Kfz-Teile lagen um fast acht Prozent höher.
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