Der Fußball-Weltverband FIFA ist bereit, für die am Dienstag vom europäischen Kontinentalverband UEFA beschlossene Verlegung der EM in den Sommer 2021 Platz im Kalender zu schaffen. FIFA-Präsident Gianni Infantino erklärte in einer Stellungnahme, er werde am Mittwoch in einer Telefonkonferenz dem Council des Weltverbandes vorschlagen, "die Verschiebung der UEFA EURO 2020 auf den Juni/Juli 2021 zu akzeptieren." Gleiches gelte für die Südamerikameisterschaft, die ebenfalls aufgrund der Corona-Pandemie ins kommende Jahr verlegt wurde.
Zu einem späteren Zeitpunkt wolle man entscheiden, "wann die neue FIFA Klub-Weltmeisterschaft angesetzt werden soll: später im Jahr 2021, 2022 oder 2023", erklärte Infantino. Die FIFA gehe diesen Schritt, um "ausgewogene Lösungen zum Wohle des Fußballs zu finden und die Interessen aller Gruppen und Wettbewerbsveranstalter zu schützen".
Bei der in großem Stil erweiterten Klub-WM, die den Termin des abgeschafften Confed-Cup einnehmen sollte, sollen künftig 24 Vereinsmannschaften im Vier-Jahres-Rhythmus antreten. Die Erstauflage war für den Sommer 2021 in China geplant.
Das Ziel der FIFA sei, "noch vor Ende April" mit den Konföderationen, Mitgliedsverbänden und anderen involvierten Interessengruppen geeignete Lösungen für alle Parteien vorzuschlagen.
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