Oliver Kahn glaubt trotz der schwierigen Lage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor dem WM-"Endspiel" gegen Spanien weiter an die DFB-Auswahl und Hansi Flick. "Nach dem Ausscheiden bei der letzten Weltmeisterschaft ist das eine ganz prekäre Situation für die Spieler. Aber warum sollen sie die Spanier nicht schlagen?", sagte der Vorstandsvorsitzende von Bayern München bei Bild-TV.
"Eier sind in solchen Spielen schon hilfreich", sagte Kahn in Anspielung auf seinen wohl berühmtesten Spruch ("Eier, wir brauchen Eier!"). Spanien sei "eine Topmannschaft, aber noch eine sehr junge", ergänzte der frühere DFB-Kapitän. Ein Erfolg in diesem "Finale" (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) "kann positive Effekte für das weitere Turnier haben".
Kahn ist "voll überzeugt davon", dass Bundestrainer Flick "die richtigen Schlüsse gezogen hat" aus der Pleite gegen Japan (1:2): "Er hat gezeigt, dass er schwierige Situationen lösen kann. Die Qualitäten hat er."
Der Wirbel um die "One Love"-Armbinde im Vorfeld der Japan-Partie sei "ganz sicher nicht förderlich" gewesen, meinte Kahn: "Was mich gestört hat war, dass das auf dem Rücken der Spieler ausgetragen worden ist, da trifft es eindeut die Falschen."
Der Weltverband FIFA hätte "viel früher in den Dialog mit den Verbänden gehen müssen", meinte Kahn: "Auf dieser Ebene hätte das Problem gelöst werden müssen." Die Androhung von Sanktionen habe man ernst nehmen müssen: "Der FIFA ist alles zuzutrauen!"
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