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Ukraine-Krise: Winter kann lebensbedrohlich werden

Das DRK leistet Winterhilfe in der Ukraine und den Nachbarländern.

Der Winter könnte für Millionen Menschen in der Ukraine lebensbedrohlich werden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) leistet dringend notwendige Winterhilfe. „Die massive und anhaltende Zerstörung ziviler Infrastruktur beeinträchtigt die Wasser-, Energie- und Wärmeversorgung in der Ukraine insgesamt und gefährdet immer mehr Menschen akut. Wir unterstützen die betroffene Bevölkerung mit über 7.000 Heizöfen zum Wärmen und Kochen, über 100 Generatoren und mehr als 20 mobilen Tankanlagen“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. „Darüber hinaus stellen wir, gemeinsam mit unserer Schwestergesellschaft, dem Ukrainischen Roten Kreuz, Material und Gelder zur Verfügung, um Reparaturen an Unterbringungen für Geflüchtete im Land und an privaten Haushalten zu ermöglichen.“


Bis zu 40 Prozent der ukrainischen Kraftwerke sind beschädigt und produzieren derzeit keinen Strom, Hochspannungsleitungen sind unterbrochen. „Die bevorstehenden Wintermonate bringen für die betroffenen Menschen sowohl im Land als auch auf der Flucht enorme Herausforderungen mit sich. Gemeinsam mit unseren Partnern tun wir unser Möglichstes, um durch bedarfsorientierte und möglichst breit aufgestellte Winterhilfe die Gefahren für Leben und Gesundheit zu minimieren“, erklärt Reuter. Die Verteilung der durch das DRK bereitgestellten Gerätschaften erfolgt durch das Ukrainische Rote Kreuz, wobei stark von Kampfhandlungen betroffene und sehr entlegene Regionen im Fokus stehen. Die Winterhilfe des DRK wird unter anderem durch das Auswärtige Amt finanziell unterstützt.


Eine Zuspitzung der humanitären Lage in den Wintermonaten kann auch zu neuen Fluchtbewegungen führen. Dadurch würde sich die Unterbringungs- und Versorgungssituation sowohl in der Ukraine als auch in den angrenzenden Ländern verschärfen. Das DRK hat daher gemeinsam mit dem Polnischen Roten Kreuz die Bestände im Logistikdrehkreuz in Lublin aufgestockt und Nothilfegüter für die Überwinterung von mehr als 2.000 Menschen beschafft. Dazu zählen 2.000 Feldbetten, 5.000 Decken, 2.000 Schlafsäcke sowie 20.000 Hygienepakete. Hinzu kommen Bargeldhilfen im Wert von insgesamt 1,3 Millionen Euro für über 2.800 geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die sich bereits in Polen befinden.


Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:

IBAN: DE63370205000005023307

BIC: BFSWDE33XXX

Stichwort: Nothilfe Ukraine



Deutsches Rotes Kreuz e.V.