Die deutschen Exporte haben im Oktober den zweiten Monat in Folge abgenommen. Kalender- und saisonbereinigt wurde 0,6 Prozent weniger ausgeführt als im September, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Exporte allerdings um 14,2 Prozent zu, auch wegen der stark gestiegenen Preise.
Die Importe sanken von September bis Oktober noch stärker als die Ausfuhren. Die Bilanz des deutschen Außenhandels lag so mit 6,9 Milliarden Euro klar im Plus.
Insgesamt wurden im Oktober Waren im Wert von 133,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 126,6 Milliarden Euro importiert. Deutlich war der Rückgang der Exporte in die Mitgliedstaaten der EU: Sie sanken im Monatsvergleich um 2,4 Prozent auf 71,4 Milliarden Euro. Die Importe sanken hier um 3,0 Prozent auf 63 Milliarden Euro.
Die Ausfuhren ins Nicht-EU-Ausland legten hingegen um 1,6 Prozent zu, während sich die Einfuhren um 4,3 Prozent reduzierten. Größter Abnehmer deutscher Waren blieben trotz eines Rückgangs um 3,9 Prozent die USA, gefolgt von China und Großbritannien.
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