Diese Woche haben wir wieder drei der sechs Weihnachtsmärkte besucht. Dies ist Teil II (und glücklicherweise auch der letzte, weil das wirklich viel Glühwein war ;D)
Wir haben mit jeweils drei Redakteur*innen jeweils drei Glühweine pro Weihnachtsmarkt getestet und diese mit Punkten von 1-10 bewertet. In unsere Bewertung flossen die Komponente des Geschmacks, der Präsenz des Alkohols, des Geruchs und der Farbe ein.
Daraus ergibt sich folgende Punktwertung:
Als erstes haben wir uns den Weihnachtsmarkt Aegidiimarkt vorgenommen.
Hier haben wir als erstes den Glühwein vor dem Exrablatt probiert. Dieser wurde von Teilen der Redaktion zwar als „relativ kacke“ betitelt, dennoch erhielt er 6,6 Punkte, da er zwar nicht besonders heiß und recht alkoholhaltig war, aber auch für süß und mild befunden wurde.
Die „Hotte Lotte“ hingegen kam deutlich besser an. Mit 8,2 Punkten kann man „mit diesem Glühwein nichts falsch machen“ Allerdings fehlte einem Redakteur der „Zauber“.
Auf der Rückseite vom Extrablatt bot ein Stand einen Apfelpunsch mit Zimtlikör an. Das war das absolute Highlight. Die Geschmacksrichtung dieses Getränks lässt sich am besten als „flüssiger Bratapfel“ oder „flüssiger Apfelkuchen“ beschreiben. Hier fehlte niemandem der „Zauber“, im Gegenteil „The flavours are melting on my tongue“. Einem Kollegen jedoch roch „es nach Diabetes, sodass mein Herz schon schmerzt“. Tata der den durchschnittlichen 8,4 Punkten kaum einen Abbruch.Dann ging es zu dem Weihnachtsmarkt am Rathaus.
Beim roten Glühwein von Vollmecke dominierte die Nelke sehr, daher gb es hier je nach Geschmack starke Abweichungen. Allem in allem kam er aber gut an und dafür gab es glatte 8 Punkte.
Der Bio-Glühwein der Weinbar Idéal schmeckte mild, intensiv nach Wein, sehr natürlich - rund um mein „Lecker,Schemcker, Spaßentdecker“-Moment. Insgesamt gab es hierfür 8,4 Punkte.
Der Glühwein von Heidmanns Glühweintreff hingegen konnte nicht überzeugen, er schmeckte nach „unfreiwillig gegorenem Traubensaft“. Dafür gab es nur 5,4 Punkte.
Der Glühwein der Familie Höhle schmeckte nach „warmer Fanta“. Die Hälfte unserer Redakteur*innen fand das super, die andere Hälfte gar nicht. Hier gab es mit Abstand die größte Differenz der Wertungen, insgesamt gibt es aber dafür eine 7,8.
Auf dem letzten Weihnachtsmarkt am Harsewinkelplatz gibt es nur einen Glühweinstand. Darum haben wir hier zwei verschiedene Sorten probiert, einmal den „XMS rot“ und einmal den XMS Heidelbeer-Kirsch“. Während der rote Glühwein solide und passabel als „roter Glühwein, wie man ihn sich vorstellt“ abschnitt, fanden wir bei dem „Heidelbeer-Kirsch-Glühwein“ die Heidelbeere und die Kirsche wirklich nur in Anführungszeichen. Die Geschmacksrichtung war unserer Meinung nach eher „verunglücktes Wassermelonenkaugummi“. Unsere Empfehlung ist hier defintiv: „Nicht trinken, das Geld ist zu schade!“. Der solide rote bekam 7,8 Punkte, das künstliche Wassermelonenzeug nur 1 Punkt.
Damit ist unser Glühweintasting 2022 auf den Münsteraner Weihnachtsmärkten abgeschlossen und es ergeben sich zusammen gefasst folgende Tipps der Redaktion:
Liebling der Redaktion: Glühwein an der Überwasserkirche, wenn man vom Dom aus kommt „schmeckt nach Gummibärchen“
Highlight der Redaktion: Der flüssige Bratapfel auf dem Aegidiimarkt
Verlässlich guter Glühwein: Heidelbeeren-Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt vor St. Lamberti
Und der absoluter Flop: Das „Wassermelonenkaugummi“ vom Harsewinkelplatz.
Preislich lagen alle Glühweine zwischen 3 und 4,50€, wobei das Tassenpfand stark abweicht.
Die Redaktion wünscht fröhliche Weihnachten und entspannte Abende auf den Weihnachtsmärkten unserer schönen Stadt!
Laura Stein, Fabian Ollmert, Marcel Guthier, Patricia Brüggemeier und Paula Fröhlich
Hinweis: Das Tasting gibt nur die subjektive Meinung der Redaktion wieder.