Die Wirecard-Chefetage soll über Jahre Scheingeschäfte in Milliardenhöhe verbucht und so hohe Kredite erschwindelt haben. Das Unternehmen schaffte es mit seiner angeblich erfolgreichen Geschäftsidee bis in den Deutschen Aktienindex (Dax), obwohl die Geschäfte tatsächlich nur Verluste produzierten. 1,9 Milliarden Euro gelten in dem Fall als verschwunden - unklar ist, ob das Geld je existierte oder ob die Beträge erfunden wurden.
Braun bestreitet bislang, etwas von den Fehlbuchungen gewusst zu haben - er sieht in dem geflüchteten Wirecard-Vorstand Jan Marsalek den Verantwortlichen. Die Anklage der Staatsanwaltschaft ist äußerst umfangreich, alleine für die Verlesung der Anklage werden fünf Stunden veranschlagt.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers will Brauns Verteidiger im Anschluss an die Verlesung der Anklage eine kurze Erklärung abgeben.
ran/hcy
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