Das Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel hat zum dritten Advent nach verhaltenem Auftakt weiter an Schwung gewonnen. Das berichtete der Handelsverband Deutschland (HDE Seite) am Sonntag in Berlin unter Berufung auf Rückmeldungen von Händlerinnen und Händlern. In der Woche vor dem dritten Advent habe sich "der positive Trend" fortgesetzt. Jedoch reiche das bei vielen Firmen für eine "positive Zwischenbilanz" des Weihnachtsgeschäfts noch nicht aus.
Demnach ist insgesamt mehr als ein Viertel der Handelsunternehmen mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in der traditionell umsatzstärksten Zeit des Jahres zufrieden, der Rest allerdings derzeit noch nicht. Der Blick auf die verbliebenen Tage bis Weihnachten bleibe daher "spannend", erklärte der Branchenverband HDE. Es ruhten "große Hoffnungen" auf dem Endspurt.
In den Tagen vor dem dritten Advent zeigte sich laut der Befragung etwa ein Drittel der Unternehmen mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Gut liefen die Verkäufe demnach beispielsweise im Lebensmittelhandel, wo 59 Prozent ein positives Wochenfazit zogen. Auch im Bekleidungshandel herrschte mit einer Zufriedenheitsquote von 40 Prozent überdurchschnittlich gute Laune. Laut HDE spielten mutmaßlich die jüngsten winterlichen Temperaturen eine Rolle.
Der Samstag war nach ersten Meldungen der etwa 400 teilnehmenden Händler der bislang stärkste Verkaufstag des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts; 70 Prozent von ihnen waren mit dem Verlauf zufrieden. Insgesamt geht der HDE in dieser Weihnachtsaison von einem Gesamtumsatz der Branche von etwa 120 Milliarden Euro aus. Preisbereinigt entspräche dies den Angaben zufolge einem Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in 2021.
bro/cne © Agence France-Presse