Nürnberg/Heilsbronn, 11.12.2022 – Am Samstagabend
wurde vor rund 500 Gästen in der ausgebuchten Nürnberger Tafelhalle der
Deutsche Menschenrechts-Filmpreis in sechs Kategorien verliehen. Der
Wettbewerb findet zum 13. Mal statt und ist ein europaweit renommierter
Filmwettbewerb.
Ferdos Forudastan, Schirmherrin der
Preisverleihung: „Wenn Medien ihrer eigentlichen Rolle und Verantwortung
in der demokratischen Gesellschaft gerecht werden, sind sie die
natürlichen Verbündeten der Menschenrechte. Medien machen
Menschenrechtsverletzungen sichtbar – geben aber auch den Opfern von
Menschenrechtsverletzungen eine Stimme. Und sie können dazu beitragen,
dass Menschenrechte durchgesetzt werden; wie man beispielsweise am Fall
des im Jahr 2005 in Polizeigewahrsam ums Leben gekommenen Oury Jalloh
sehen kann.“
Während der gut zweistündigen Verleihung wurden die
jeweils mit 2.500 Euro dotierten Preise vergeben. Der Wettbewerb
zeichnet sowohl Amateurfilmgruppen als auch professionell arbeitenden
Filmteams aus. In seinem Grußwort betonte der Nürnberger
Oberbürgermeister Marcus König: „Nürnberg hat als Stadt des Friedens und
der Menschenrechte die Verpflichtung sich kompromisslos für die
Durchsetzung der Menschenrechte einzusetzen. Denn Menschenrechte sind
die Grundvoraussetzung für ein solidarisches und respektvolles
Zusammenleben aller Menschen. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis hält
dieses Bewusstsein wach.“
Im Anschluss an die Preisverleihung
wurden während der „Nacht des Menschenrechtsfilms“ alle Preisträgerfilme
gezeigt – daneben konnten sich die Gäste bei einem get together mit den
Filmemacher_innen, den Jurymitgliedern und den Veranstaltern_innen des
Wettbewerbs intensiv austauschen.
Forudastan: „Ich danke den
heute geehrten Filmemacher_innen und den Ausrichtern des Wettbewerbs,
dass sie seit vielen beharrlich auf die Bedeutung der Menschenrechte
hinweisen und das Licht der Öffentlichkeit auf dieses immer wichtiger
werdende Thema lenken.“
Der
Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb
und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis und wird
aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet,
finanziert und durchgeführt. Zu den Trägern gehören Organisationen der
Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, konfessionell
geprägte Organisationen, Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände und
kommunale Einrichtungen. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung
der Menschenrechte. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den
Filmwettbewerb.
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis