Wiesbaden(ots)
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Exporte nach Russland im gleichen Zeitraum infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 59,5 % auf 1,0 Milliarden Euro.
Warenexporte insgesamt um 11,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen Exporte in die Vereinigten Staaten um 26,7 % höher als im Oktober 2021
Im
Oktober 2022 wurden aus Deutschland insgesamt Waren im Wert von 135,3
Milliarden Euro exportiert, das waren 11,4 % mehr als im Oktober 2021.
Demgegenüber stiegen die Ausfuhren in das wichtigste Zielland deutscher Exporte, die Vereinigten Staaten, um 26,7 % auf 13,8 Milliarden Euro. Wichtigste Exportgüter in die Vereinigten Staaten waren Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile im Wert von 3,5 Milliarden Euro (+35,4 % zum Oktober 2021) und Maschinen im Wert von 2,2 Milliarden Euro (+4,5 %). Weitere wichtige Handelspartner waren exportseitig Frankreich (10,1 Milliarden Euro; +15,2 %) und die Niederlande (9,6 Milliarden Euro; +9,7 %).
Nach Deutschland importiert wurden im Oktober 2022 insgesamt Waren im Wert von 130,1 Milliarden Euro. Das waren 19,4 % mehr als im Vorjahresmonat. Wichtigster Handelspartner bei den Importen war China mit einem Anstieg von 27,4 % auf 17,3 Milliarden Euro. Die Importe aus Russland sanken wertmäßig um 38,5 % auf 1,8 Milliarden Euro. Dieser Rückgang wäre ohne die gestiegenen Preise - vor allem im Energiebereich - noch deutlicher ausgefallen. Mengenmäßig sanken die Importe aus Russland um 63,7 % gegenüber Oktober 2021. Die Erdöl- und Erdgasimporte aus Russland sanken wertmäßig um 53,2 % auf 0,7 Milliarden Euro und mengenmäßig um 65,1 % auf 1,4 Millionen Tonnen. Trotzdem waren Erdöl und Erdgas weiterhin die wichtigsten Importgüter aus Russland. Weitere wichtige Güter waren Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (+95,3 % auf 0,6 Milliarden Euro) sowie Metalle (-58,1 % auf 0,2 Milliarden Euro).
Der Außenhandelssaldo (Export abzüglich Import) Deutschlands lag im Oktober 2022 bei +5,2 Milliarden Euro (Oktober 2021: +12,5 Milliarden Euro). Im Außenhandel mit Russland wurden wertmäßig mehr Waren importiert als exportiert. Im Oktober 2022 betrug der Importüberschuss mit Russland 0,8 Milliarden Euro. Im Oktober 2021 hatte er 0,5 Milliarden Euro betragen. Im Handel mit den Vereinigten Staaten wurde im Oktober 2022 ein Exportüberschuss von 5,7 Milliarden Euro erzielt. Im Oktober 2021 hatte er bei +4,8 Milliarden Euro gelegen.
Weitere Informationen:
Alle detaillierten Ergebnisse zum deutschen Außenhandel des Berichtsmonats Oktober 2022 sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 51000) abrufbar.
Die Ergebnisse zum Außenhandel sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität. Mit dem "Pulsmesser für die Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen wirken sich auf viele Bereiche in Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auf einer Sonderseite haben wir Daten und Informationen dazu für Sie zusammengestellt.
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Alle detaillierten Ergebnisse zum deutschen Außenhandel des Berichtsmonats Oktober 2022 sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 51000) abrufbar.
Die Ergebnisse zum Außenhandel sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität. Mit dem "Pulsmesser für die Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
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Quelle: Statistisches Bundesamt