Die direkte Anbindung der eigenen Bauwerke Münster GmbH an die Stadt, statt wie bisher an die Stadtwerke soll das städtische Bauen neuorganisieren und stärken. Hierfür hat sich die FDP-Ratsfraktion in Münster mit dem Ratsbündnis aus SPD, Grünen und Volt sowie der Internationalen Fraktion zusammengetan.
“Bereits in der letzten Ratsperiode
haben wir darauf hingewiesen die Kompetenzen in den städtischen Beteiligungen
nicht klar verteilt sind. Da das Thema Bauen eines der Zukunftsthemen der Stadt
Münster ist, soll die Bauwerke GmbH direkt bei der Stadt
"aufgehangen" sein", so der Fraktionsvorsitzende der Freien
Demokraten Jörg Berens. Damit sollen die Stadtwerke nicht geschwächt, sondern
im Gegenteil, in ihrer Kernkompetenz noch bestärkt werden: “Die Stadtwerke
Münster sind und bleiben die wichtigste städtische Beteiligung.
Die Themen
Energie, Mobilität und Digitalisierung sind die zentralen Herausforderungen
dieses Jahrzehnts, sodass die Stadtwerke sich darauf fokussieren müssen.
Fast
alle städtischen Beteiligungen bauen alles ein bisschen, aber niemand macht es
ganz und richtig”, begründet FDP-Fraktionsvorsitzender Berens den Vorstoß. Die
FDP-Ratsfraktion hatte bereits in der Vergangenheit eine deutliche
Ausgliederung gefordert: “Zum Haushalt 2021 waren wir es, die eine stärkere
Fokussierung in den städtischen Beteiligungen gefordert haben. Mit dem Antrag
jetzt sorgen wir dafür, dass klar ist, dass es neben der Wohnraumversorgung
durch die Wohn- und Stadtbau GmbH nur noch die Bauwerke Münster im Konzern
Stadt gibt, die sich auf das Bauen konzentriert”, bekräftigt Berens.
”Wir fokussieren sämtliche notwendigen Funktionsgebäude für die Stadt, insbesondere den Schulbau, in eine Gesellschaft mit dem Ziel, hier auch die Kompetenzen zu bündeln”, fasst Berens abschließend zusammen.