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SPD-Politiker Grötsch soll Polizeibeauftragter des Bundestags werden

47-Jähriger ging früher selbst auf Streife

Der SPD-Politiker Uli Grötsch soll Polizeibeauftragter des Bundestags werden. Darauf verständigten sich die Ampel-Fraktionen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Koalitionskreisen erfuhr. Zuerst hatte darüber das Portal "ThePioneer" berichtet. Demnach soll Grötsch sein Amt nächstes Jahr antreten und dann sein Bundestagsmandat niederlegen.

Das neue Amt geht auf den Koalitionsvertrag zurück, wo es heißt: "Wir führen eine unabhängige Polizeibeauftragte bzw. einen unabhängigen Polizeibeauftragten für die Polizeien des Bundes als Anlaufstelle beim Deutschen Bundestag mit Akteneinsichts- und Zutrittsrechten ein." Ähnliche Beauftragte gibt es bereits in mehreren Bundesländern. Sie befassen sich beispielsweise mit Beschwerden aus den Reihen der Polizei.

Der 47-jährige Grötsch sitzt seit 2013 für die SPD im Bundestag und ist Mitglied im Innenausschuss sowie im Parlamentarischen Kontrollgremium. Er war zuvor selbst Polizist in Bayern und mehr als zehn Jahre lang im Streifendienst bei der Schleierfahndung im Einsatz.

cne/cha