Eine weiße Weihnacht fällt erneut ins Wasser. Auch Wintersportfreunde haben schlechte Karten. Überdies nehmen Sturmtiefs uns ins Visier. Nach den Festtagen will es dann ein Hoch versuchen.
Die nächsten Tage werden ziemlich ungemütlich und ausgesprochen mild. Wind und Regen statt Schnee laden dazu ein, es sich drinnen so richtig bequem zu machen und auf das Christkind zu warten. Das immerhin hat ohne Schnee und Eis freie Fahrt und je nachdem sogar Rückenwind.
Besonders im Südwesten gehen die Temperaturen bis nahe 15 Grad hinauf, wie im TemperaturRadar zu sehen ist. Zeitweise kann es stürmisch werden, örtlich drohen sogar Böen über 80 Kilometer pro Stunde. Die Weihnachtsdeko an den Hausfassaden oder im Garten sollte gut befestigt oder besser gleich ins Haus geholt werden.
Wiederholt ziehen bis zu den Festtagen teils kräftige Regenfälle durch. Bis zum ersten Weihnachtstag kommen vielfach 20 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, im Mittelgebirgsraum und am Alpenrand stellenweise sogar deutlich mehr.
Zudem taut es selbst in den höchsten Lagen stark. Vom Schnee wird daher nicht mehr allzu viel übrig bleiben. Durch das Schmelzwasser können die Pegel kleinerer Flüsse anschwellen. Starkes Hochwasser ist jedoch unwahrscheinlich.
Kurzer Wintergruß?
Ob die Niederschläge "zwischen den Jahren" abklingen, steht noch nicht fest. Nach einem Szenario dreht der Wind ab dem zweiten Weihnachtstag zunehmend auf Nord bis Nordwest und lenkt wieder kältere Luft zu uns. Unter den Regen können sich vermehrt Schneeflocken mischen. Auch eine ausgeprägte Sturmlage ist denkbar.
Nach jetzigem Stand ist dieser Kaltlufteinbruch nicht nahhaltig. Zum Jahreswechsel dominiert wohl wieder eine milde Südwestströmung und der Hochdruckeinfluss nimmt zu.
Nach einer anderen Berechnung schiebt sich ein Hoch rasch bis nach Mitteleuropa vor. Dann würde sich das Wetter zumindest in der Südosthälfte Deutschlands beruhigen und die Chancen auf Sonnenschein steigen. Für genaue Prognosen ist es jedoch noch zu früh.
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