Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen steht nach der erfolgreichen EM im kommenden Jahr auch eine erfolgreiche WM bevor - zumindest, wenn es nach dem Sportlichen Leiter geht. "Wir sind nicht satt", sagte Joti Chatzialexiou bei dfb.de: "Ich spüre, dass alle den Anspruch haben, am 20. August in Sydney (Wikipedia) wieder beim Finale dabei zu sein – und dann den Pokal in die Höhe zu recken."
Bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, die am 20. Juli beginnt, gilt das DFB-Team als Mitfavorit. Dennoch mahnte Chatzialexiou, es sei "keine Selbstverständlichkeit", den Erfolg von der Europameisterschaft zu wiederholen. Dort hatte das Team um Kapitänin Alexandra Popp im Finale gegen Gastgeber England Ende Juli den Titel nur knapp verpasst.
"Wir haben dort das Sommermärchen 2.0 erlebt", sagte Chatzialexiou und bezeichnete die Leistung der Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als "phänomenal". Auch deshalb habe sich die Wahrnehmung des Frauenfußballs in Deutschland verändert. "Es ist ein nie gekanntes Interesse in der Bevölkerung da und wir spüren die Unterstützung in den Vereinen", sagte er.
Um "die Erfolgswelle nun weiterzureiten", so Chatzialexiou, müssten die dafür nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Exemplarisch nannte er einen noch stärkeren Fokus auf "gute Entscheidungen für den Nachwuchs".
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