In der Hauptstadt Kiew seien bei Angriffen drei Menschen verletzt worden, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es drei Verletzte, darunter ein 14-jähriges Mädchen. Alle befinden sich im Krankenhaus", schrieb er im Onlinedienst Telegram. Klitschko warnte vor möglichen Stromausfällen und forderte die Einwohner auf, sich mit Trinkwasser einzudecken.
Im Osten der Hauptstadt seien zwei Privathäuser durch Trümmer abgeschossener Raketen getroffen worden, erklärte die örtliche Militärverwaltung. Im Südwesten Kiews wurden demnach ein Industriebetrieb und ein Spielplatz beschädigt.
Aus Charkiw, der zweitgrößten ukrainischen Stadt im Osten des Landes, meldete Bürgermeister Igor Terechow eine "Reihe von Explosionen". Auch aus der westlichen Stadt Lwiw wurden Explosionen gemeldet. Laut Bürgermeister Andrii Sadowy waren 90 Prozent der Stadt am Donnerstag ohne Strom. Der Gouverneur der Region Lwiw, Maksim Kosytski, erklärte, die Luftverteidigung sei im Einsatz, die Einwohner sollten sich in Schutzräume begeben.
Nach erheblichen Gebietsverlusten im Sommer und Herbst hat Moskau seine Angriffe mit Drohnen und Raketen auf die ukrainische Energieinfrastruktur in den vergangenen Wochen wieder verstärkt. Der Kreml hatte zuvor erklärt, dass es an den Feiertagen keine Waffenruhe geben werde.
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