Geschlossene Einrichtungen, abgesagte Veranstaltungen und ein weitgehend stillgelegtes öffentliches Leben – die Menschen in Deutschland machen derzeit völlig neue Erfahrungen. Welchen Einfluss die Corona-Krise auf soziale Interaktionen und Emotionen im Alltag hat, versuchen jetzt Psychologen der WWU herauszufinden. Interessierte sind eingeladen, an der Online-Befragung teilzunehmen.
Ziel der Studie ist es, wissenschaftlich zu analysieren, welchen Einfluss die derzeitige Krisensituation auf die Einstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen von Menschen hat. Darüber hinaus können die Ergebnisse Aufschluss darüber geben, welche individuellen und sozialen Faktoren zur Verbreitung eines Virus beitragen können.
Die Studie besteht aus zwei Teilen: Zunächst machen die Teilnehmer in einem umfangreichen Fragebogen Angaben zu ihrer Person und zu ihren persönlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit dem Coronavirus. Darauf folgt eine zweiwöchige Phase weiterer kurzer Befragungen, die die Teilnehmer über ihr Smartphone mehrmals am Tag zugesendet bekommen. Es handelt sich zum Beispiel um Fragen nach den aktuellen Gefühlslagen und sozialen Interaktionen. Sie dauern jeweils rund zwei Minuten und können direkt über das Smartphone beantwortet werden.
Die Teilnahme an der Studie ist über den Link https://formr.uni-muenster.de/EMOTIONS-CORONA möglich.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Mitja Back (mitja.back@uni-muenster.de) und Lara Kroencke (lara.kroencke@uni-muenster.de), Arbeitseinheit Psychologische Diagnostik und Persönlichkeitspsychologie der WWU
Foto: © WWU - Sophie Pieper