Die Materialknappheit in der Industrie hat sich laut Umfrage des Ifo-Instituts im Dezember "merklich entspannt". 50,7 Prozent der befragten Unternehmen berichteten im vergangenen Monat noch über Engpässe - im November waren es noch 59,3 Prozent gewesen, wie das Ifo am Dienstag mitteilte. Eine Auflösung der Engpässe scheine sich nun in vielen Branchen abzuzeichnen.
Der Rückgang im Dezember war der dritte in Folge, wie das Ifo hervorhob. Die aktuellen Werte lägen teilweise aber immer noch deutlich über den langfristigen Mittelwerten.
Am stärksten betroffen von Materialmangel sind laut Umfrage weiterhin der Maschinenbau und die Automobilbranche - dort berichten jeweils rund 75 Prozent der Firmen von Engpässen. In der Elektronikindustrie sind es rund 63 Prozent. Das Papiergewerbe ist laut Ifo aktuell mit rund elf Prozent am wenigsten betroffen.
Die Auflösung der Engpässe werde die Konjunktur in den kommenden Monaten stützen, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Abhängig von der Entwicklung der Corona-Lage in China könne es aber auch wieder zu Rückschlägen kommen.
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