Mit dem Golden-Globe-Preis für den besten nicht-englischsprachigen Film ist "Argentinien, 1985" ausgezeichnet worden. Der am Dienstagabend in Los Angeles prämierte Politthriller aus Argentinien dreht sich um einen historischen Prozess gegen Führungsfiguren der Militärdiktatur in dem südamerikanischen Land.
Leer aus ging damit der deutsche Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues". Die Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque war ebenfalls in der Kategorie des besten nicht-englischsprachigen Films nominiert.
Der Golden Globe für die beste Regieleistung ging an die Hollywoodlegende Steven Spielberg für "Die Fabelmans", ein stark autobiografisch geprägtes Werk. Mit dem Preis für die beste Darstellerin in einem Drama wurde Cate Blanchett für ihre Rolle in "Tár" geehrt. Sie spielt darin eine fiktive Dirigentin der Berliner Philharmoniker.
Den Golden Globe für die beste weibliche Darstellerin in einer Komödie gewann Michelle Yeoh für ihre Rolle in "Everything Everyone All at Once", einem Science-Fiction-Film über parallele Universen.
Austin Butler wurde für seine Verkörperung der Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley in "Elvis" als bester männlicher Schauspieler in einem Drama ausgezeichnet. Der Preis für die beste männliche Schauspielleistung in einer Komödie ging an Colin Farrell. Er wurde für seinen Auftritt in "The Banshees of Inisherin", einem Film über zwei Freunde auf einer abgelegenen irischen Insel, geehrt.
Die Verleihung der Golden Globes bildet alljährlich den Auftakt der Preisverleihungen im internationalen Filmgeschäft. Vergeben werden die Preise vom Verband der Auslandspresse in Hollywood (HFPA).
Vergangenes Jahr war die Zeremonie angesichts des Vorwurfs mangelnder Diversität und von Korruptionsvorwürfen nicht im Fernsehen übertragen worden. Nachdem die HFPA in der Folge mehr als hundert nicht-weiße Mitglieder aufnahm, strahlte dieses Jahr der Sender NBC die Verleihung der Golden Globes wieder aus.
dja
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