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Auf dem Weg nach Kiew

EU-Ratspräsident Charles Michel hat seinen Besuch in der Ukraine angekündigt.

Er sei auf dem Weg nach Kiew, um mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über "konkrete Maßnahmen" der EU zur weiteren Unterstützung der Ukraine zu beraten, erklärte Michel am Donnerstag in einem Videobeitrag auf Twitter. Neben Selenskyj werde er auch Ministerpräsident Denys Schmyhal und Mitglieder des ukrainischen Parlaments treffen.

Die Ukrainer kämpften um ihr Land, aber auch um "unsere gemeinsamen Werte von Frieden und Wohlstand", erklärte Michel weiter. "Sie brauchen und verdienen unsere Unterstützung." Deshalb gehe es in seinen Gesprächen auch um konkrete Maßnahmen, "um sicherzustellen, dass sie stärker und leistungsfähiger" werden.

Selenskyj fordert im Kampf gegen Russlands Invasion von den westlichen Verbündeten moderne Kampfpanzer. Am Mittwoch hatte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mitgeteilt, dass Kiews westliche Verbündete bei ihrem Treffen am Freitag in Ramstein die Lieferung von "schwereren und moderneren Waffen" als bisher verkünden werden.

Großbritannien hat bereits 14 schwere Panzer des Typs Challenger 2 zugesagt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sperrt sich bislang gegen die Lieferung deutscher Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 - mit dem Argument, es dürfe keinen deutschen Alleingang geben. Inzwischen wollen allerdings Polen und weitere EU- und Nato-Staaten eigene Leopard-Panzer an die Ukraine liefern und dringen auf die dafür erforderliche Genehmigung des Herstellerlandes Deutschland.

ans/mhe


© Agence France-Presse