Der Automobilkonzern Ford (Wikipedia) will nach Angaben der IG Metall bis zu 3200 von rund 15.000 Stellen am Unternehmenssitz in Köln abbauen. Zudem sei die Streichung von Arbeitsplätzen auch an den anderen deutschen Standorten geplant, sagte eine Gewerkschaftssprecherin am Montag der Nachrichtenagentur AFP.
Gründe für den drohenden Stellenabbau sind laut Ford-Betriebsrat unter anderem mangelnde Aufträge, die auslaufende Produktion der Pkw-Modelle Fiesta und Focus in Köln und Saarlouis sowie eine geplante Änderung des Markenimages mit überwiegend hochpreisigen Importfahrzeugen. Stellen sollen in Deutschland demnach vor allem in der Produktentwicklung sowie in den Verwaltungsbereichen abgebaut werden.
Der Betriebsrat forderte einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2032 sowie Verhandlungen über Alternativszenarien, "um dauerhaft einen relevanten Anteil am europäischen Pkw-Markt zu sichern und auszubauen". Dafür werde der Betriebsrat "alle zur Verfügung stehenden Mittel" ausschöpfen, "auch wenn es schmerzhaft würde".
gt/dja © Agence France-Presse