Bei seinem Treffen mit der Kommunalen Seniorenvertretung sprach
Bezirksbürgermeister Dr. Stephan Nonhoff (Grüne) ein Herzensanliegen von
ihm an: "Die verschiedenen Gruppen der Stadtgesellschaft sollten in der
Kommunalpolitik echtes Gehör finden, statt sie in Alibi-Gremien zu
beschäftigen." Ihm falle schon seit einiger Zeit immer mehr auf, dass
viele Anregungen aus der Bürgerschaft zwar gehört und eingesammelt
würden, sich danach aber kaum in den politischen Diskussionen oder
konkreten Verwaltungsplanungen wiederfänden.
Ähnlich äußerten sich im
Gespräch die Vorstandsmitglieder der Seniorenvertretung. "Neu
hinzugekommen sind seit einiger Zeit auch noch sogenannte Werkstätten
oder Reallabore. In meinen Augen sind das aufwendig (und teuer)
inszenierte Partizipationssimulationen ohne Nachhall!" so die Kritik von
Nonhoff.
Besser wäre es nach Nonhoffs Ansicht, wenn das bürgerschaftliche Engagement mehr wertgeschätzt würde: "Ansonsten schlägt das eines Tages ins Gegenteil um und es macht sich der frustrierende Eindruck breit, dass man hier 'veralbert' wird."
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Der Bürgermeister des Stadtbezirks Münster Mitte