Eine Absage erteilen die Freien Demokraten der Idee durch
Enteignungen an der Sudmühlenstraße einen neuen Bahnübergang mit Engstelle für
Autos und Fahrradfahrende zu schaffen.
“Eine Enteignung ist mit den Freien
Demokraten nicht zu machen. Stattdessen müssen sehr genau auch die Anwohnenden
gehört werden. Die bisherigen Planungen zeigen, dass es andere Möglichkeiten
gibt. Daher dürfen, unserer Meinung nach, Überlegungen zur Enteignung nicht
fortgesetzt werden. Zumal die Anwesenden bereits deutlich gemacht haben, dass
sie sich rechtlich wehren werden. Spätestens an dieser Stelle werden die
Verantwortlichen zum Umdenken gebracht werden, denn vor Gericht hat die
Enteignung wahrscheinlich sowieso keinen Bestand”, kommentiert Kurt Moths,
Bezirksvertreter Ost Ideen aus dem politischen Raum, den Bahnübergang an
Sudmühlenstraße so zu gestalten, dass mehrere Grundstückseigentümer dafür Teile
ihrer Flächen abtreten müssten.
“Wir bevorzugen die von der Stadt vorgeschlagene Variante: Zukünftig soll es nur noch einen Bahnübergang geben, wobei die Züge über eine Brücke über die Straße geführt werden. Damit würden wir insbesondere auch den Fahrradfahrenden und der Ökologie gerecht und insofern ist dies die maßvollste Lösung.”
Fraglich bleibt dabei für die Freien Demokraten allerdings, ob es an den bisherigen Übergängen zukünftig zumindest für Fußgänger eine Möglichkeit zum Überqueren der Schienentrasse geben sollte. “Dies wird sicherlich eine Kostenfrage und sollte im Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern von Sudmühle und Mariendorf entschieden werden, denn statt deren Eigentumsinteressen zu ignorieren, sollten wir besser mit ihnen ins Gespräch kommen und konstruktive Lösungen suchen”, ergänzt Simon Haastert, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion.