Es ist ein Meilenstein für die Forschung zur Entwicklung und Produktion ökonomisch und ökologisch nachhaltiger Batteriezellen in Nordrhein-Westfalen: Nach nur knapp neun Monaten Bauzeit wurde im Hansa-BusinessPark in Münster der erste Bauabschnitt der Fraunhofer-Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) fertiggestellt. Ministerpräsident Hendrik Wüst übergab am Donnerstag, 2. Februar 2023, die Gebäude der sogenannten „FFB PreFab“ an die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. Diese beginnt nun auf rund 6.450 Quadratmetern Forschungsfläche mit dem Einbau der Nutzeranlagen und nimmt schrittweise den Forschungsbetrieb auf. In der FFB PreFab wird eine Musterlinie für die komplette Batteriezellproduktion im kleineren Maßstab aufgebaut, die einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zum Industriemaßstab darstellt. Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen ist eine der wichtigsten Industrieregionen der Welt. Damit das so bleibt, unterstützen wir den Wandel hin zur klimaneutralen Industrie. Die Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster zeigt modellhaft, wie dieser Wandel gelingt: durch Forschung, Wissenschaft, Innovation und den Transfer in die Wirtschaft. Schon jetzt nimmt Nordrhein-Westfalen weltweit eine Spitzenstellung bei der Batterieforschung ein. Die Forschungsfertigung Batteriezelle Münster wird Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen, wesentlich verbesserte Batteriezellen zu produzieren und anzuwenden. Dieser Brückenschlag zwischen grundlegender und anwendungsorientierter Forschung ist auch deshalb so wichtig, weil Batterie- und Speichertechnologien ein Schlüssel zum Erfolg der Energie- und Verkehrswende sind. Dass seit dem ersten Spatenstich für die FFB PreFab gerade einmal neun Monate vergangen sind, ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, dass wir bei wichtigen Projekten in Deutschland schnell sein können.“
Das Großprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Der Bund fördert die Fraunhofer FFB mit bis zu 500 Millionen Euro für Forschungsanlagen und -projekte, das Land Nordrhein-Westfalen hat bis zu 180 Millionen Euro für Grundstücke und Neubauten zugesagt.Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen
Foto: Land NRW / Bernd Thissen