Münster - (lwl) - "Transition. Cultural Understanding in Ukraine and Beyond" ist eine Gesprächsreihe mit Expert:innen der osteuropäischen Kunst, Kultur und Geschichte. Der dritte Transition Talk (in englischer Sprache) findet am Dienstag (7.2.) um 18 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster statt. Bereits um 16.30 Uhr gibt es einen Kuratorinnenrundgang.
Im Gespräch in der Sammlung für Gegenwartskunst im 2. OG des geht es
darum, wie große Imperien Kunst und Medien zu ihren Gunsten nutzen. Zu
Gast ist Prof. Dr. Anke Hilbrenner. Sie ist Professorin an der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für Osteuropäische Geschichte.
Kateryna Ray, ukrainische Gastkuratorin am LWL-Museum für Kunst und
Kultur, gibt Einblicke in die ukrainische Gegenwartskunst. Kunstwerke
der ukrainischen Künstler Daniil Galkin und Roman Cieslewicz dienen als
Ausgangspunkt für die Diskussion über politische Selbstidentifikation,
Idole sowie postkoloniale Herausforderungen einer Gesellschaft. Dr.
Daniel Müller Hofstede vom LWL-Museum moderiert das Programm.
"Transition" thematisiert den politischen und sozialen Wandel in Ost-
und Westeuropa mit Blick auf die Auflösung der Sowjetunion. Betrachtet
wird die Erinnerungskultur der Nachkriegszeit in Deutschland und in der
Ukraine sowie die kulturelle Aufarbeitung des Kalten Krieges. An sieben
Abenden taucht Kuratorin Ray gemeinsam mit Expert:innen, Künstler:innen
und Kunstwerken tiefer in die Thematik ein.
Im Vorfeld gibt Ray um 16.30 Uhr einen Kuratorinnenrundgang durch die
Gegenwartsausstellung, in der derzeit die Werke sechs verschiedener
ukrainischer Künstler:innen zu sehen sind. Die Objekte werfen im
Zusammenspiel Fragen etwa über Europa, Identität, Krieg oder Demokratie
auf. Sie als Leihgaben in das Museum gekommen und sind noch bis Mai
ausgestellt.
Das Gespräch und der Rundgang finden in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.