Die deutsche Rodel-Hoffnung Max Langenhan hat eine Woche nach der WM zurückgeschlagen und bei der Rückkehr in den Alltag den zweiten Weltcupsieg in Folge gefeiert. Beim Wettkampf im sächsischen Altenberg siegte der WM-Zweite aus Friedrichroda mit deutlichem Vorsprung vor dem italienischen Weltcupführenden Dominik Fischnaller, Rekordweltmeister Felix Loch wurde Dritter. Bei der WM in Oberhof vor sieben Tagen hatte noch der Österreicher Jonas Müller ganz oben gestanden.
"Max hat nach seiner Verletzung gut trainieren können, er fährt sehr stabil. Das sind top Voraussetzungen", sagte Bundestrainer Norbert Loch, der sich mit der Gesamtperformance seines Teams in Altenberg sehr zufrieden zeigte. Zum Abschluss des Wochenendes gab es in der Besetzung Langenhan, Julia Taubitz und Toni Eggert/Sascha Benecken Silber in der Team-Staffel.
Langenhan (23), der große Teile der Saison wegen eines Handbruchs verpasste, hatte sich im Einsitzer bereits im ersten Lauf mehr als zwei Zehntel Vorsprung erarbeitet. Der dreimalige Olympiasieger Loch (33), der im Thüringer Wald am WM-Podest vorbeigefahren war, rutschte noch vom zweiten auf den dritten Rang ab. Die Nachwuchskräfte Timon Grancagnolo und David Nössler kamen in Altenberg, wo im kommenden Jahr die WM ausgetragen wird, auf die Plätze zwölf und 13.
Die deutschen Frauen hatten am Samstag das Podium erneut unter sich ausgemacht. Vize-Weltmeisterin Taubitz gewann auf ihrer Heimbahn souverän vor Weltmeisterin Anna Berreiter, Dritte wurde wie in Oberhof Dajana Eitberger. Für Taubitz war es der erste "echte" Weltcup-Sieg des Winters, bislang hatte sie in dieser Saison nur im Sprint gewonnen. Zudem übernahm sie im Gesamtweltcup die Führung knapp vor Eitberger.
Im Doppelsitzer hatten die Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken vor ihren Dauerrivalen Tobias Wendl/Tobias Arlt triumphiert und ebenfalls die Führung im Gesamtweltcup übernommen.
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