Münster – vergangen Samstag, den 27. Januar startete das lokal ansässige Künstler*innen-Kollektiv The Neighborhoodboys das Jahr mit einem Kracher. Die lange Zwangspause wurde von den Künstler*innen vollkommen ausgeschöpft, um sich neu zu formieren, neue Konzepte zu erarbeiten und letztlich das Event in der Trafostation Münster auf die Beine zu stellen. Der Künstler NNADI (bürgerlich Tyrese Williams) berichtet, dass er und die weiteren jungen Musiker*innen es sich zum Ziel gemacht haben, ein Konzert-Event zu veranstalten, welches auch nachhaltig in Erinnerung bleibt. Die Resonanz der Gäste lässt auf den Erfolg des Konzert-Events „NNADIS SECRET VOL.2“ schließen.
Das Neighborhoodboys-Kollektiv ist ein Zusammenschluss lokaler Künstler*innen mit dem Ziel ihre persönlichen Ressourcen zu vereinen und in kollektiver Zusammenarbeit neue künstlerische Produkte zu erschaffen. Mit dem Event NNADIS SECRET PLAYLIST bringen sie ihre künstlerischen Visionen auf die Bühne und lassen alle an ihrer Liebe zur Musik teilhaben.
Ziel dieses Konzert-Events ist es, die Münsteraner Kulturszene um lokal produzierten Hip-Hop zu erweitern und für Diversität in der Szene einzutreten. Auf der Bühne der Trafostation Münster präsentierten die Künstler*innen ihre selbst geschriebene und produzierte Musik vor den Münsteraner Hip-Hop Fans. Ein Gast spricht von einem „einmaligen authentischen Hip-Hop-Erlebnis“, welches einen Raum für Diversität und „echte Musik“ bietet. Gastgeber und Veranstalter des Events war der Musiker und Producer NNADI (bürgerlich Tyrese Williams). Dieser stammt und lebt in Münster und produziert seit mehreren Jahren Musik in Zusammenarbeit mit diversen lokalen Künstler*innen.
Das Konzept der Veranstalter*innen schien simpel: Sechs Künstler*innen, eine Bühne und ein Raum voller begeisterter Menschen. Doch betrachtet man die Hintergründe des Events wird schnell deutlich, dass hier mehr gemacht wird als nur unter Freund*innen zu feiern. Das Event bietet lokalen Künstler*innen die Möglichkeit einer Plattform, die ihnen womöglich sonst verwehrt bleibt. Auch wenn die Stadt Münster für ihre Vielseitigkeit und aktive Kulturszene bekannt ist, würde wohl kaum einer Münster als Epizentrum des Hip-Hops in Deutschland bezeichnen. Die Künstler*innen und Veranstalter*innen des Events wollen dies ändern. Das Event zog besonders jüngere Menschen an, die zusammenkamen, um ihrer Leidenschaft Hip-Hop nachzugehen und dabei die lokale Szene zu unterstützen.
Text: Zena Abu-Tair & Kiana Tellen
Bild: Juri Dawedeit