Wenige Stunden nach seinem Triumph im Einzelskispringen beim Weltcup in Lake Placid hat Andreas Wellinger ein mögliches zweites Podium nur knapp verpasst. Bei der Männer-Premiere im sogenannten Super-Team-Wettbewerb kam der zweimalige Olympiasieger an der Seite von Geburtstagskind Karl Geiger auf den vierten Platz. Die drittplatzierten Japaner lagen mit 776,7 Punkten lediglich 2,5 Zähler vor dem deutschen Duo (774,2). Der Sieg ging an Polen vor Österreich.
In dem neuen Format bilden je zwei Athleten einer Nation eine Mannschaft. Der in drei Durchgängen durchgeführte Wettkampf soll vor allem kleineren Nationen, die kein klassisches Vierer-Team stellen können, entgegenkommen.
Wellinger hatte zuvor überraschend den ersten Saisonsieg der deutschen Skispringer errungen und damit für ein tiefes Durchatmen im Team gesorgt. Auf der Olympiaschanze setzte er sich vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und dem Österreicher Daniel Tschofenig durch.
Auch im Super-Team war Wellinger zunächst der bessere der beiden deutschen Springer, erzielte im zweiten Durchgang mit 137,3 Punkten für einen Sprung auf 125 m die höchste Note. Mit seinem letzten Sprung auf 122 m jedoch musste er den Podestplatz noch an die Japaner abgeben, für die Kobayashi auf 128 m kam. Geiger, der am Samstag 30 Jahre alt geworden war, kam im dritten Durchgang mit 122,5 m auf seine beste Weite.
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