Knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist US-Außenminister Antony Blinken zu einem Besuch in der Türkei eingetroffen. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik wollte Blinken sich am Sonntag zunächst ein Bild von der Koordinierung der US-Hilfslieferungen für die Erdbebenregion machen und anschließend die betroffene Provinz Hatay besuchen.
Die USA hatten nach dem Erdbeben Rettungsteams entsandt und 85 Millionen Dollar (knapp 80 Millionen Euro) Soforthilfe bereitgestellt. US-Hubschrauber bringen Hilfslieferungen in die am schwersten betroffenen Gebiete.
Am Montag ist ein Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Ankara geplant. Dabei dürfte es unter anderem um die türkischen Pläne zum Kauf von US-Kampfjets vom Typ F-16 gehen, die bislang vom US-Kongress blockiert werden. Blinken dürfte zudem voraussichtlich die Blockade der Nato-Beitrittspläne von Schweden und Finnland durch die Türkei zur Sprache bringen.
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