Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier (Wikipedia) sorgt sich angesichts des Klimawandels um die Zukunft des Wintersports. "Im Wintersport merkt man die Auswirkungen mit als erstes. Wenn der Winter warm ist und der Schnee ausbleibt, sieht das jeder", sagte die 29-Jährige im SID-Interview: "Wenn man in die Zukunft blickt, wird es sicher noch schwieriger, wirklich gute und vernünftige Wettkämpfe dauerhaft ausrichten zu können."
Sie merke die Veränderungen der Natur als passionierte Kletterin "ganz besonders", führte Dahlmeier aus: "Die Wetterextreme werden immer stärker und bleiben länger erhalten. Es gibt Berge, die gibt es gar nicht mehr. Die sind schon zusammengestürzt. Die Gletscher gehen zurück. Das betrifft nicht nur mich als Bergsteigerin, sondern uns alle." Es gehe darum, dass "alle anpacken und an die Zukunft denken".
In ihrem am Dienstag erscheinenden Buch "Wenn ich was mach, mach ich's gscheid" gehe es "zu einem kleinen Teil" um Biathlon, aber hauptsächlich "ums Bergsteigen und meine Leidenschaft für die Berge", erzählte die zweimalige Olympiasiegerin: "Das ist ein richtiger Kraftort für mich und war es auch schon immer."
Derzeit befindet sich Dahlmeier in den letzten Zügen ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Berg- und Skiführerin. Sie freue sich, "Erfahrungen weiterzugeben und mit Gästen in den Bergen unterwegs zu sein".
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