Das Internationale Olympische Komitee (IOC) begrüßt die Aufforderung der UN-Vollversammlung an Russland, mit seinen Truppen aus der Ukraine abzuziehen. Wie die Ringe-Organisation am Freitag weiter mitteilte, sei man "bereit, die Unterstützung für die diplomatischen Bemühungen um einen dauerhaften Frieden nicht nur fortzusetzen, sondern zu verdoppeln".
Dies stehe in vollem Einklang mit der UN-Resolution A/77L.28, laut welcher "große internationale Sportveranstaltungen im Geiste des Friedens, des gegenseitigen Verständnisses und der internationalen Zusammenarbeit, der Freundschaft und der Toleranz und ohne jegliche Diskriminierung organisiert werden sollten und dass der verbindende und versöhnende Charakter solcher Veranstaltungen respektiert werden sollte".
Das IOC prüft seit einigen Wochen einen "Weg", Athletinnen und Athleten aus Russland und dem verbündeten Belarus eine breite Rückkehr in den Weltsport zu ermöglichen. Bedingung sei allerdings unter anderem strikte Neutralität.
Zum Jahrestag von Russlands Überfall auf die Ukraine am Freitag hisste das IOC vor seiner Zentrale in Lausanne die olympische zusammen mit der ukrainischen und der UN-Flagge.
Die UN-Vollversammlung in New York verabschiedete am Donnerstag mit breiter Mehrheit eine unter anderem von Deutschland eingebrachte Resolution, in der eine Friedenslösung und ein russischer Truppenabzug gefordert wurden. 141 der 193 UN-Mitgliedstaaten stimmten dafür.
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