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Lange Haftstrafe im Missbrauchskomplex Wermelskirchen

Das Landgericht Köln verhängte 14 Jahre und sechs Monate Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung.

Ein 45 Jahre alter Mann aus Wermelskirchen ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Köln verhängte 14 Jahre und sechs Monate Freiheitsstrafe, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte. Zudem ordnete das Gericht die anschließende Sicherungsverwahrung an. Verurteilt wurde der Mann in 116 Fällen, dabei ging es überwiegend um sexuellen Missbrauch.

Die Anklage hatte dem Mann vorgeworfen, insgesamt 13 Opfer im Alter zwischen elf Monaten und 13 Jahren missbraucht zu haben. Mehrheitlich handelte es sich demnach um Jungen. Der Mann bot über das Internet seine Dienste als Babysitter an und fand so seine Opfer.

Der Prozess begann im Dezember. Laut Anklage ging es in zahlreichen Fällen um schweren oder besonders schweren sexuellen Missbrauch, bei denen der Angeklagte die Opfer zu "beischlafähnlichen Handlungen" zwang. Von seinen Taten soll er Bilder und Filme angefertigt haben.

Der Mann wurde im Dezember 2021 in seinem Haus in Wermelskirchen festgenommen. Die Ermittler beschlagnahmten zahlreiche Datenträger - insgesamt waren es 32 Terabyte an Daten. Auf einer Festplatte fanden Ermittler rund dreieinhalb Millionen Bilddateien und anderthalb Millionen Videos.

tbh/cfm


© Agence France-Presse