Bei einem spektakulären Überfall haben zwei bewaffnete und maskierte Täter an einer Autobahnauffahrt in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Autos einen Geldtransporter eingekeilt und ausgeraubt. Sie erbeuteten dabei nach Angaben der Polizei einen Millionenbetrag. Die Täter waren demnach auf der Flucht.
Laut ersten Ermittlungen nutzten die Täter es aus, dass große Betonblöcke die Fahrbahn an der A20-Auffahrt bei Gützkow abgrenzen. So konnte der Transporter nicht entkommen, als er am frühen Morgen von einem vor ihm fahrenden Wagen der Täter zum Anhalten gezwungen und von dem zweiten Fahrzeug von hinten blockiert wurde.
Nachdem sie sich mit verschiedenen Werkzeugen Zugang zum Transportraum des Geldtransporters verschafft hatten, setzten die Täter den Rückraum des Geldtransporters und eines ihrer beiden Tatfahrzeuge in Brand. Sie flüchteten mit einem Kleintransporter in südliche Richtung.
Das Fahrzeug wurde einige Stunden später rund zehn Kilometer vom Tatort entfernt in einem Wald nahe dem kleinen Dorf Müssentin gefunden. Es war ausgebrannt. Dort wurden nach Angaben der Polizei auch ausgebrannte und geöffnete Geldkassetten aufgefunden.
Nach dem Überfall richteten die Fahnder Kontrollstellen auf der A20 sowie auf zwei Bundesstraßen in der Region ein und überprüften die Insassen. Der Fahrer und der Beifahrer des Geldtransporters blieben unverletzt. Sie wurden dennoch medizinisch versorgt.
ftx/cfm
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