Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen

Erst keine Waffen, dann keine Munition

EU sucht weiter nach Munition für die Ukraine

Im russischen Angriffskrieg hat die Europäische Union der Ukraine mehr Munition in Aussicht gestellt - woher diese kommen soll, ist aber unklar. "Wir werden rasch handeln, um den Bedarf der Ukraine an Munition zu decken", versprach der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson am Mittwoch nach einem Treffen der europäischen Verteidigungsminister mit dem ukrainischen Ressortchef Oleksij Resnikow in Stockholm. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach von einer "Grundsatzeinigung auf ein Verfahren". Es gebe aber noch eine Reihe "offener Fragen", räumte er ein.

Resnikow hatte bei dem Verteidigungsministertreffen in Stockholm eine Million Geschosse im Wert von vier Milliarden Euro gefordert, damit sich die Ukraine weiter gegen den russischen Angriff verteidigen kann. 

Borrell schlägt vor, dass die EU-Länder der Ukraine in einem ersten Schritt Munition aus ihren Beständen im Wert von einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Die europäischen Bestände sind aber weitgehend leer. Unterschiedliche Vorstellungen gibt es auch über eine mögliche Gemeinschaftsbestellung von Munition nach dem Vorbild der Corona-Impfstoffe, um die europäischen Depots wieder aufzufüllen. 

Borrell hofft nun auf ein sogenanntes Jumbo-Treffen der europäischen Außen- und Verteidigungsminister am 20. März. "Ich hoffe, sie werden sich dann auf das Paket einigen", sagte der Spanier.

lob/lan


© Agence France-Presse