Der Münchener Autohersteller BMW hat im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn um 49 Prozent gesteigert. Der Überschuss habe rund 18,6 Milliarden Euro betragen, erklärte der Konzern am Donnerstag. Zwar wurden demnach insgesamt weniger Fahrzeuge verkauft, dies konnte jedoch maßgeblich durch höhere Preise kompensiert werden.
Die Zahl der verkauften Fahrzeuge sank im Jahresvergleich um 4,8 Prozent auf knapp 2,4 Millionen, wie das Unternehmen erklärte. Grund seien die angespannte Versorgungssituation bei Halbleitern, unterbrochene Lieferketten und die Corona-Lockdowns in China gewesen. "Die durchweg starke Kundennachfrage" habe deshalb "nicht in vollem Umfang bedient werden" können.
Eine starke Zunahme um 107,7 Prozent verzeichnete BMW nach eigenen Angaben hingegen bei vollelektrisch betriebenen Fahrzeugen. Sie machten demnach neun Prozent der Auslieferungen aus. "Die BMW Group treibt die Elektrifizierung ihrer Produktpalette konsequent voran und will in diesem Jahr den Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den Gesamtauslieferungen auf 15 Prozent erhöhen", erklärte der Konzern.
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