An Oberverwaltungsgerichten in Deutschland sind einem Bericht zufolge Hunderte Verfahren rund um Genehmigungen von Windkraftprojekten anhängig.
Derzeit stünden in 407 Verfahren Entscheidungen aus, berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei den Gerichten.
Spitzenreiter ist demnach Nordrhein-Westfalen, beim Oberverwaltungsgericht in Münster waren bis Ende 2022 noch 110 Klageverfahren offen, heißt es in dem Bericht. Es folgten demnach Brandenburg mit 81 und Hessen mit 46 Verfahren.
Ein Großteil der Klagen gehe auf Umweltverbände, Privatpersonen und Kommunen zurück, berichtete die Zeitung weiter. Die Gründe für die anhängigen Verfahren reichen demnach von Umwelt- und Artenschutzbedenken, Schattenwurf, Schallimmissionen bis zu Belangen des Denkmalschutzes. Aber auch Windkraft- Windparkbetreiber zögen oft vor die Oberverwaltungsgerichte, etwa mit Untätigkeitsklagen.
cha/yb AFP