Ein Tor. Nur ein Tor fehlte Erling Haaland (Wikipedia) für den nächsten surrealen Rekord. Doch dann fuhr Manchester Citys Teammanager Pep Guardiola (Wikipedia) seinem Star-Stürmer in die Parade. Irrwitzige fünfmal hatte die norwegische Tormaschine bereits gegen RB Leipzig getroffen, als der Coach Haaland in der 63. Minute des Achtelfinal-Rückspiels in der Champions League vom Feld nahm - nicht ohne einen Kommentar seines Schützlings.
"Als ich runterging, habe ich ihm gesagt: Ich würde gerne einen Doppel-Hattrick machen, aber was soll man da machen", scherzte Haaland nach dem glanzvollen 7:0 (3:0) bei BT Sport. Sechs Tore hat in der Königsklasse bislang noch niemand erzielt, doch Guardiola gab nach dem Spiel zu verstehen, es wäre "langweilig", wenn Haaland diesen Meilenstein bereits mit 22 Jahren erreichen würde. Daher habe er ihn ausgewechselt, witzelte der Katalane.
Überhaupt war Haaland nach dem Brasilianer Luiz Adriano (2014 beim 7:0 von Schachtar Donezk bei BATE Borrisow) und Lionel Messi (2012 beim 7:1 des FC Barcelona gegen Bayer Leverkusen) erst der dritte Spieler, dem in einem Champions-League-Spiel fünf Tore gelangen. "Das ist eine große Nacht. Ich liebe es in der Champions League zu spielen. Fünf Tore, 7:0 gewonnen - ich bin so glücklich", freute sich Haaland.
In 36 Pflichtspielen für City kommt der Stürmer in dieser Saison bislang auf 39 Tore. Dies ist bereits Klubrekord für eine Spielzeit. "Als ich sie letztes Jahr gesehen habe, wie sie ohne Stürmer die Flanken reinschlagen, habe ich gedacht: 'Ich wäre so gerne dort.' Ich wusste also, dass wir viele Tore schießen werden. Und wir haben noch so viel Potenzial", sagte Haaland bei CBS.
Trotz der überragenden Statistiken wurde Haaland, der vergangenen Sommer von gekommen war, zuletzt medial für die fehlende Einbindung in das ballbesitzorientierte City-Spiel kritisiert. "Verglichen mit letztem Jahr können wir meiner Meinung nach mit einem Stürmer vorne drin anders spielen", sagte Haaland: "Das versuche ich zu tun."
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