Die Reise erfolgt auf Einladung der norwegischen und finnischen Parlamentspräsidenten, Masud Gharahkhani und Matti Vanhanen. Schwerpunktthemen des Besuchs sind die nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine fundamental veränderte sicherheitspolitische Lage und die damit verbundenen Folgen – etwa die Anträge Finnlands und Schwedens auf einen NATO-Beitritt sowie Auswirkungen im Bereich der Energiesicherheit und -versorgung. Ein weiteres Thema wird die internationale Zusammenarbeit zur Erforschung des Klimawandels sein.
„Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist unser Zusammenhalt wichtiger denn je. Wir müssen unsere gemeinsamen Werte verteidigen und unsere Freiheit schützen. Norwegen und Finnland spielen dabei als enge Partner Deutschlands eine wichtige Rolle. Auch im Kampf gegen den Klimawandel können wir nur gemeinsam erfolgreich sein“, so Bundestagspräsidentin Bärbel Bas im Vorfeld der Reise.
Auf Einladung des norwegischen Parlamentspräsidenten Masud Gharahkhani wird Bundestagspräsidentin Bas zunächst nach Svalbard auf die Insel Spitzbergen reisen. In Ny-Ålesund wird sie gemeinsam mit Gharahkhani und seiner Delegation das norwegische Polarinstitut sowie die Deutsch-Französische Arktis-Forschungsstation AWIPEV besuchen, die 2003 aus dem Zusammenschluss des Alfred-Wegener-Instituts und des französischen Polarforschungs-Institut Paul-Émile Victor hervorging.
In Oslo wird Bundestagspräsidentin Bas das norwegische Parlament, das Storting, besuchen und sich mit Mitgliedern des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten austauschen. Des Weiteren wird sie von König Harald V. von Norwegen zur Audienz empfangen werden und Ministerpräsident Jonas Gahr Støre zu einem Gespräch treffen.
Der zweite Teil der Reise führt auf Einladung des Präsidenten des finnischen Parlaments, der Eduskunta, Matti Vanhanen, nach Helsinki. Zusätzlich zum Austausch mit ihrem finnischen Amtskollegen Vanhanen wird Bärbel Bas mit Staatspräsident Sauli Niinistö und Außenminister Pekka Haavisto zu politischen Gesprächen zusammentreffen. In Helsinki wird die Bundestagspräsidentin zudem eine Zivilschutzanlage und das 2017 zur Bewältigung hybrider Bedrohungen eingerichtete Europäische Exzellenzzentrum besuchen.
Deutscher Bundestag
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