- Kreis Coesfeld - „Spontanhelfer“ ist der richtige Ausdruck: Nach dem gestrigen Aufruf des Kreises Coesfeld, der ehrenamtliche Kräfte für sein geplantes Hilfskrankenhaus gewinnen will, meldeten sich innerhalb kürzester Zeit über 60 Freiwillige – darunter Ärzte, Pflegekräfte, Medizinstudierende, Heilpraktiker, aber auch Fachlehrkräfte.
Das Hilfskrankenhaus wird im kreiseigenen Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld errichtet und soll Anfang kommender Woche betriebsbereit sein. Ausrüstung und Mobiliar werden derzeit zusammengetragen und transportiert. Zunächst werden 50 Plätze eingerichtet – je nach Bedarf kann die Zahl der Betten kurzfristig gesteigert werden.
Hier sollen Menschen untergebracht werden, die erkrankt, aber insgesamt stabil und nicht mehr ansteckend sind – nach einem Krankenhausaufenthalt, wobei im Hilfskrankenhaus die pflegerische Betreuung der Erkrankten im Vordergrund steht. Die reguläre stationäre Versorgung und Intensivbehandlung erfolgt weiterhin im Krankenhaus. Die neue Einrichtung soll die Krankenhäuser im Kreis Coesfeld entlasten. Diese entscheiden daher auch, ob jemand in das Hilfskrankenhaus verlegt wird; Patienten sollten also nicht von sich aus beim Hilfskrankenhaus vorstellig werden.
„Wir benötigen einen möglichst großen ‚Pool‘ an Helfenden für einen Drei-Schicht-Betrieb – die genaue Zahl hängt von Entwicklung und Dauer des Krankenhausbetriebes ab“, betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Freiwillige können sich weiterhin online beim Kreis Coesfeld melden: www.kreis-coesfeld.de/corona-helfer-meldung