Nach ihrer Glanzleistung beim 1:0 (0:0) in den Niederlanden ist der Einsatz von Fußball-Nationaltorhüterin Merle Frohms im Länderspiel gegen Brasilien am Dienstag fraglich. Die Wolfsburgerin wurde in Sittard mit Rückenproblemen ausgewechselt, Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg konnte am Freitagabend für den nächsten WM-Härtetest in Nürnberg "noch keine Prognose stellen".
Dass auch die nach der Pause für Frohms eingewechselte Ann-Katrin Berger wegen einer Verletzung am Sprunggelenk behandelt werden musste, sorgte bei Voss-Tecklenburg für eine "Schrecksekunde". Auch die Chelsea-Keeperin hatte unter anderem kurz nach Wiederanpfiff mit einer Doppelparade geglänzt.
Die 32-Jährige gab rasch Entwarnung: "Im Alter kriegt man ein bisschen schneller Blessuren, aber ich freue mich schon auf Dienstag." Sollte es wider Erwarten doch nötig sein, stünde die 19-jährige Ena Mahmutovic vom MSV Duisburg auf Abruf für eine Nachnominierung bereit.
Frohms und Berger erhielten nach einem "wilden und intensiven" Duell für ihre "starken Defensivleistungen" ein Sonderlob der Bundestrainerin. Sie nahm wieder einmal die Gewissheit mit, "dass Deutschland auf dieser Position richtig gut besetzt ist".
Als Hauptmanko der Vize-Europameisterinnen dreieinhalb Monate vor der WM in Australien und Neuseeland machte Voss-Tecklenburg die bei starkem Widerstand fehlende Spielruhe aus. Weiterer Punkt auf der Mängelliste: "Wir bekommen immer dann Probleme, wenn wir nicht alle so in unseren Positionen sind. Daraus müssen wir lernen."
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