Bei Razzien bei mutmaßlichen Schmugglern in vier Bundesländern haben Ermittler am Donnerstag zwei Personen festgenommen.
Bei dem Hauptverdächtigen handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Bundeskriminalamts Wiesbaden um einen Rechtsanwalt in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit anderen Verdächtigen soll er in mehreren Fällen durch Einsatz von Scheinfirmen und Vermittlung angeblicher Arbeitsverhältnisse mit diesen Firmen fremde Aufenthaltserlaubnisse erwirkt haben.
Schwerpunktländer sind China, Vietnam, Iran, Irak, Sudan und die Türkei.
Der 50-Jährige soll geschleusten Menschen geholfen haben, falsche Wohnsitze anzumelden. Kauf oder Anmietung mehrerer Immobilien in Rheinland-Pfalz und im Saarland zur Gründung eines virtuellen Unternehmens. Dies sind E-Mail-Adressen. Ermittler werfen dem 50-Jährigen Schmuggel in 15 Fällen vor. Er wurde verhaftet.
Der zweite Festgenommene soll als Geschäftsführer eines fiktiven Unternehmens am Erwerb von Scheinwohnungen beteiligt gewesen sein. Er soll fiktive Mietverträge bei der Ausländerbehörde eingereicht haben.
Die Ermittler zählten acht Verdächtige in der Gruppe. In den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland wurden 91 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Mehr als 200 Beamte sind im Einsatz.
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