Bayern München hat seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga mit viel Mühe behauptet, liegt weiter zwei Punkte vor Borussia Dortmund.
Im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte TSG Hoffenheim kam die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel nicht über ein enttäuschendes 1:1 (1:0) hinaus. Allerdings vergab der BVB eine klare Führung in Stuttgart und verpasste die große Chance, zu den Bayern nach Punkten aufzuschließen.
Für das Champions-League-Rückspiel gegen Manchester City am Mittwoch brauchen die Münchner nach dem bitteren 0:3 unter der Woche in England eine deutliche Leistungssteigerung, um das erhoffte Wunder zu vollbringen. Am Samstag traf einzig Benjamin Pavard (17.) für müde Bayern, Hoffenheim glich durch einen direkten Freistoß von Andrej Kramaric (71.) aus und sammelte gegen den Branchenprimus wertvolles Selbstvertrauen im Abstiegskampf.
Tuchel verzichtete trotz des bevorstehenden Rückspiels auf Rotation und veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel unter der Woche auf lediglich zwei Positionen. Joao Cancelo startete anstelle von Alphonso Davies auf der linken Außenbahn, zudem kehrte Kapitän Thomas Müller für den gegen City glücklosen Jamal Musiala zurück in die erste Elf.
Die Münchner taten sich gegen tief stehende Hoffenheimer schwer, in ihren Spielfluss zu kommen. Längere Ballbesitzphasen beschränkten sich meist auf die eigene Hälfte, ein erster Versuch aus der Distanz von Pavard (5.) segelte über das Tor. Wirklich gefährlich wurde es jedoch erst nach etwa 15 Minuten.
Nach einem gut ausgespielten Konter kam zunächst Serge Gnabry, der erneut den verletzten Eric Maxim Choupo-Moting in der Sturmspitze vertrat, aus spitzem Winkel zum Abschluss. Die darauffolgende Ecke brachte dann die Führung. Hoffenheim konnte zunächst klären, der eigentlich missglückte Abschluss von Kingsley Coman fiel dann aber Pavard vor die Füße, der den Ball mit der Pike durch die Beine von TSG-Torwart Oliver Baumann ins Tor schoss.
Das Spiel veränderte sich in der Folge kaum, vielmehr entpuppte sich Hoffenheim für müde wirkende Bayern als dankbarer Gegner. Die Kraichgauer stellte die gegen City teilweise unsichere Defensive der Münchner vor keine nennenswerten Aufgaben, gleichzeitig taten sich die Bayern gegen weiterhin sehr defensive Hoffenheimer schwer, in gefährlich Zonen zu gelangen.
Das änderte sich in der zweiten Halbzeit. Hoffenheim traute sich auf der Suche nach dem Ausgleich nun weiter nach vorne, was für die Münchner neue Räume öffnete. Unter anderem musste Baumann bei einem Flachschuss von Coman (46.) eingreifen. Doch auch Hoffenheim kam nun immer wieder gefährlich vor das Münchner Tor, sowohl Angelino als auch Angelo Stiller (55.) zielten aber am Tor vorbei.
Kramaric machte es bei seinem Freistoß besser, die vermeintliche erneute Bayern-Führung durch Pavard (73.) wurde vom Videoschiedsrichter wegen einer Abseitsstellung einkassiert.
Felix NEUBAUER /
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