.. (nach einem Medienbericht) abfällige Äußerungen insbesondere über Ostdeutsche.
"Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass ich mit meinen Worten viele gekränkt, verunsichert oder verletzt habe", schrieb Döpfner in einem auf der Homepage der "Bild"-Zeitung veröffentlichten Beitrag. Als Beispiel nannte er den Satz, "die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten." Dies sei verletzend und "wörtlich genommen natürlich Quatsch".
Die Wochenzeitung „Die Zeit“ hatte kürzlich einige Döpfner-interne Dokumente veröffentlicht, die Äußerungen enthielten, die als abwertend gegenüber Ostdeutschen empfunden wurden. Daraufhin forderte der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, Döpfners Ablösung. Der Springer-Chef geriet auch unter Beschuss mehrerer ostdeutscher Politiker, die seine Äußerungen scharf verurteilten.
Marion Horn, Chefredakteurin der „Bild“-Zeitung des Springer-Verlages, forderte ihren Arbeitgeber auf, um Entschuldigung zu bitten.
Döpfner schrieb, "die" Ossis gebe es nicht und selbstverständlich seien sie nicht entweder rechts- oder linksradikal. "Der Ärger darüber, dass in Thüringen und anderswo so viele Menschen entweder Linke oder AfD wählen, verleitete mich zur polemischen Übertreibung", erklärte er nun zu seinen Äußerungen. Wenn er wütend oder sehr froh sei, werde sein Handy zum Blitzableiter. Dabei betonte Döpfner, dass die veröffentlichten Nachrichten privat gewesen seien. Er habe sich nicht vorstellen können oder wollen, dass diese Worte weitergegeben werden.
Döpfner ist seit mehr als 20 Jahren Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags, außerdem ist er Großaktionär des unter anderem mit Medienmarken wie "Bild" und "Welt" tätigen Konzerns.
ran/ilo
© Agence France-Presse