Weil er als Babysitter und Kitamitarbeiter mehr als 20 Kinder missbraucht haben soll, muss sich ein 33-Jähriger seit Montag vor dem Kölner Landgericht verantworten.
Zum Auftakt wurde die Anklage verlesen. Dem Mann wird neben schweren sexuellen Übergriffen gegen Kinder auch Herstellung von Kinderpor nografie vorgeworfen.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll der Mann 23 Kinder sexuell wie auch schwer sexuell missbraucht haben. Unter seinen Opfern waren sieben Jungen und 16 Mädchen im Alter von etwa einem bis sechs Jahren. Insgesamt werden ihm 25 Taten vorgeworfen. In weiteren zwölf Fällen soll der Mann kinder- beziehungsweise jugendpornografisches Material hergestellt oder besessen haben.
Die Taten brging er demnach von November 2019 bis Mai 2022. Um an seine Opfer zu kommen, soll er seine Dienste als Babysitter im Internet angeboten haben. Daneben soll er auch seine Tätigkeit als Kitamitarbeiter ausgenutzt haben.
Laut früherer Mitteilung der Staatsanwaltschaft war der Mann seit Mitte Juni 2021 bei einer Firma für Pflegedienstleistungen tätig. Von dieser sei er zur Betreuung von Kindern vermittelt worden, unter anderem an drei Kindertagesstätten.
Die Kinder habe der Mann vor allem in den Wohnungen der Opfer, aber auch in der eigenen Wohnung missbraucht. In mindestens einem Fall soll der Missbrauch in den Räumen einer Kindertagesstätte erfolgt sein.
Der Mann wurde im Juni 2022 von der Polizei festgenommen. Ins Rollen waren die Ermittlungen durch die Anzeige einer Mutter gekommen, deren vierjährige Tochter von dem Mann missbraucht worden sein soll.
Das Gericht setzte 29 Verhandlungstage bis Mitte August fest.
tbh/cfm © Agence France-Presse