Zur Förderung der deutschen Theaterlandschaft hat
Kulturstaatsministerin Claudia Roth den fünften Theaterpreis des Bundes
ausgelobt. Mit der Auszeichnung würdigt die Bundesregierung die Vielfalt
des Theaterschaffens als eine der tragenden Säulen des Kulturlebens in
Deutschland. Für den Theaterpreis des Bundes 2023 können sich
Stadttheater und Landesbühnen, Privattheater und Gastspielbühnen sowie
Produktionshäuser der Freien Darstellenden Künste in der Bundesrepublik
Deutschland bewerben. Grundsätzlich antragsberechtigt sind außerdem alle
ausschließlich auf junges Publikum ausgerichteten Theater.
Prämiert
werden herausragende Theaterprogramme der Spielzeiten 2021/2022 und
2022/2023. Die Preisverleihung, verbunden mit einem Fachsymposium,
findet am 11. Oktober 2023 in Berlin statt.
Kulturstaatsministerin
Claudia Roth: „Die Theaterkunst bietet Raum für bewegende Reflexion,
kritische Intervention und unterhaltsame Experimente. Als Orte der
gesellschaftlichen Auseinandersetzung sind sie damit Ausdruck unseres
offenen demokratischen Zusammenlebens. Auf den Bühnen unseres Landes
manifestiert sich die Freiheit der Kunst, unbequem zu sein, provozieren
zu dürfen und den Finger in alte und neue Wunden des gesellschaftlichen
Diskurses zu legen. Mit dem Theaterpreis des Bundes wollen wir die ganze
Bandbreite und die künstlerische Tiefe ihrer Programme ins Rampenlicht
der öffentlichen Aufmerksamkeit holen.“
Der Theaterpreis des
Bundes ist mit Preisgeldern von insgesamt 500.000 Euro dotiert. Vergeben
werden ein Hauptpreis sowie je eine Auszeichnung in drei Kategorien.
Die Preisträger verpflichten sich, die Prämien für die weitere
künstlerische Programmarbeit oder für die Verbesserung der
künstlerischen Produktionsbedingungen zu verwenden.
Wesentliche
Kriterien sind unter anderem eine innovative ästhetisch-künstlerische
Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen,
diverse Publika sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit oder
technologisch-digitale Innovationen. Voraussetzung für eine Bewerbung
ist ein regelmäßiger Spielbetrieb mit verschiedenen Stücken und
gesellschaftlich relevanten sowie partizipativen Programmbestandteilen
in einer eigenen Spielstätte.
Der Theaterpreis des Bundes wird
auf Vorschlag einer Fachjury von der Staatsministerin für Kultur und
Medien vergeben. Projektträger ist das Zentrum Bundesrepublik
Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V. (ITI) in
Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste e.V.
Bewerbungen
können bis zum 19. Juni beim Fonds Darstellende Künste e.V. eingereicht.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren stehen auf der Webseite https://www.fonds-daku.de/events-und-diskurs/theaterpreis-des-bundes/ zur Verfügung.
Die Bundesregierung (BPA)