Zur Halbzeit steht es Remis, im Emirates geht es vor bis zu 50.000
Zuschauern um alles - doch die gewaltige Kulisse im Halbfinal-Rückspiel
der Champions League macht Tommy Stroot keine Angst.
"Wenn wir große Spiele gewinnen wollen, gehören große Stadien dazu. Wir haben schon viel erlebt, worauf wir zurückschauen können und was uns hilft", sagte der Trainer der Wolfsburger Fußballerinnen nach dem 2:2 (2:1) gegen den FC Arsenal in der heimischen VW-Arena.
Stroot freue sich daher "extrem" auf das entscheidende Duell in London am 1. Mai, denn "wenn wir das schaffen, sind wir auch bereit für das Finale." Dabei sah es lange nach einer viel besseren Ausgangsposition für den VfL aus, doch vor der Heim-Rekordkulisse von 22.617 Zuschauern gab der deutsche Doublesieger im Hinspiel am Sonntag eine komfortable 2:0-Führung aus der Hand. "Wir hatten alles voll im Griff, bekommen dann zwei ärgerliche Gegentore und fahren mit einem Unentschieden nach London. Aber da wollen wir wieder alles reinwerfen", sagte Nationalspielerin Kathrin Hendrich.
Zum sechsten Mal können die Wölfinnen ins Finale der Königsklasse einziehen, den letzten Titel (insgesamt zwei) gab es 2014. Das Traumziel heißt in diesem Jahr Eindhoven am 3. Juni, sogar das Triple ist für die Wolfsburgerinnen noch drin.
Dafür braucht es aber zwingend einen
Erfolg im Londoner Fußball-Tempel Emirates, in dem wohl auch die
angeschlagene DFB-Kapitänin Alexandra Popp wieder mitmischen kann. "Es
ist ein legendäres Stadion, wir freuen uns sehr darauf", sagte
Torschützin Sveindis Jonsdottir und betonte: "Wir haben die Qualität, um
dort zu gewinnen."
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